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Neues Umspannwerk

Mehr Energie für Jenas Hightech-Standorte

So soll das neue gemeinsame Umspannwerk von TEN Thüringer Energienetze und Stadtwerke Jena Netze einmal aussehen: Hinter der grauen Einhausung werden sich die beiden Großtransformatoren befinden.
So soll das neue gemeinsame Umspannwerk von TEN Thüringer Energienetze und Stadtwerke Jena Netze einmal aussehen: Hinter der grauen Einhausung werden sich die beiden Großtransformatoren befinden.
Foto: Architekturbüro Erfurt und Partner
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Mehr Energie für Jenas Hightech-Standorte: Am Hardenbergweg nahe der Tatzendpromenade errichten die Stadtwerke Jena Netze und die TEN Thüringer Energienetze gemeinsam ein neues Umspannwerk.

Jena. Nach umfangreichen Vorarbeiten hat der Hochbau begonnen. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude fertig sein. Anschließend wird es mit Schaltanlagen und Transformatoren ausgerüstet.

Nach der Einbindung in das Jenaer Netz übernimmt die neue Anlage Ende 2021 alle Funktionen des bisherigen Umspannwerkes. Die Gesamtinvestition für beide Unternehmen beläuft sich auf ca. 13,5 Millionen Euro.

Derzeitiges Umspannwerk technisch veraltet und baulich verschlissen

Der Neubau entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft des derzeit genutzten Umspannwerkes Hardenbergweg. Dieses stammt noch aus den 1970er Jahren, ist inzwischen baulich verschlissen und hat zudem seine Kapazitätsgrenze erreicht.

Die Anlage versorgt große Teile des Zentrums und den Westen von Jena mit Strom, darunter so „boomende“ Regionen wie den Beutenberg Campus, das Gewerbegebiet Tatzendpromenade, die Ernst-Abbe-Hochschule und künftig neben dem bestehenden auch den neuen Zeiss-Standort. Um deren wachsenden Stromhunger stillen zu können, ist die Ersatzinvestition nötig. 

Aktuell verfügt die Anlage am Hardenbergweg über zwei Großtransformatoren mit einer Leistung von jeweils 31,5 Mega-Voltampere (MVA). In dem Neubau werden zwei Trafos mit einer Leistung von jeweils 80 MVA arbeiten.

Neu hinzu kommt eine weitere Spannungsebene: Neben der bisherigen 10 kV-Mittelspannung speisen die neuen Trafos auch eine höhere Mittelspannung von 20 kV ins Netz ein.

Bei gleichem Leitungsquerschnitt kann somit – eben für die besonderen Bedarfe der benachbarten Industrie- und Forschungsstandorte – die doppelte Leistung übertragen werden. 

Bei dem Projekt arbeiten die TEN und die Stadtwerke Jena Netze eng zusammen: Da sie die Anlage gemeinsam nutzen, haben sie das Grundstück gemeinsam gekauft und errichten das Gebäude auch gemeinsam. Seine Schalt- und Nebenanlagen erwirbt und betreibt dann jedes Unternehmen für sich.

Quelle: Stadtwerke Jena