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nach Horror-Start

85:72 gegen Chemnitz: Science City Jena gewinnt das Ost-Derby

Jenas Alex Herrera setzt sich gegen den Chemitzer Kostja Mushidi durch.
Jenas Alex Herrera setzt sich gegen den Chemitzer Kostja Mushidi durch.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Belohnter Kampf: Science City Jena gewinnt am Samstagabend das Ost-Derby gegen die Niners Chemnitz.

Jena. Ausverkauftes Haus, tolle Stimmung schon vor dem Spiel – alles war angerichtet für das erste Ost-Derby in der 1. Bundesliga.

Der Start ins Spiel verlief für das Heimteam nicht nach Wunsch. Nach fünf Spielminuten und einem 14:4 für Chemnitz nahm Björn Harmsen bereits die erste Auszeit.


Doch auch danach wurde es im ersten Viertel nicht besser. Die Niners waren in allen Belangen überlegen und eilten mit 16 Punkten davon – sehr zur Freude der rund 500 mitgereisten Gästefans.

Das zweite Viertel begann mit dem ersten Jenaer Dreier durch Lorenz Bank – im zwölften Versuch.


Jena nun deutlich aufmerksamer in der Defensive und vorn treffsicherer.

Nach dem 20:32 durch Robin Christen nahm auch Gäste-Coach Rodrigo Pastore seine erste Auszeit (14.). Doch die Thüringer waren jetzt im Spiel, zwangen die Niners zu mehr Fehlern und kamen heran.


Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch fünf Punkte (36:41) – wer hätte das nach dem Auftakt gedacht?

Nach dem Seitenwechsel dauerte es knapp 90 Sekunden, bis Kristofer Krause per Korbleger und anschließendem Bonus-Freiwurf die erste Führung für sein Team erzielte (44:43/22.).

Das dritte Viertel war ein zähes Ringen mit vielen Fehlern auf beiden Seiten.


Die Saalestädter legten meist vor, doch Chemnitz zog nach und ging zwei Sekunden vor der Sirene sogar mit 57:56 in Führung.

Im Schlussviertel dauerte es knapp drei Minuten, bis die ersten Körbe fielen. Naz Bohannon brach den Bann und brachte Jena wieder in Führung (58:57/33.).


Danach wechselte die Führung mehrfach, bis Tavian Dunn-Martin mit einem Dreier zum 66:64 traf (35.).

Anschließend setzte sich Science City Stück für Stück ab. Beim 78:68 durch Joe Wieskamp (39.) führte das Heimteam erstmals zweistellig.


Den Gästen ging am Ende etwas die Luft aus. Es wurden nur acht Spieler eingesetzt, drei blieben auf der Bank. Das Derby war zugunsten der Saalestädter entschieden.

Für Science City geht es mit zwei Auswärtsspielen weiter: am Montag, 17. November, um 20:00 Uhr im BBL-Pokal bei ALBA Berlin und nur zwei Tage später beim starken Mitaufsteiger Gladiators Trier (19. November, 20:00 Uhr).

Jena: Washington 14 Punkte, Dunn-Martin 13, Wieskamp 12, Braxton 12, Bank 11, Osobor 6, Herrera 5, Christen 5, Bohannon 4, Krause 3, Carter.

Chemnitz: Sow 16 Punkte (12 Rebounds), Brewer 15, Sibande 13, Minchev 11, Mushidi 6, Schilling 4, Kajami-Keane 4, Davis 3, Kellig DNP, Steinfeld DNP, Wahren DNP.

Zuschauer: 3.125 (ausverkauft)

Text: Steffen Langbein

Fotos: Baumgarten/JENPICTURES