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„Night of Light” trägt Früchte

Stadt Jena startet Hilfsaktion für Kulturbranche

Jenas OB Thomas Nitzsche hofft auf rege Teilnahme.
Jenas OB Thomas Nitzsche hofft auf rege Teilnahme.
Foto: Stadt Jena/Kristian Philler
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Starkes Zeichen: Die Stadt Jena wird im Rahmen der „Night of Light” einen Kalender erstellen, dessen Erlös an die gebeutelte Kulturbranche geht.

Jena. Der Hilferuf der Veranstalter und Kulturschaffenden in Form der „Night of Light“ scheint erste Früchte zu tragen.

Wie Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche heute mitteilte, wird die Stadt eine Hilfsaktion für die betroffenen Betriebe in Jena starten.

Bürger, die von den tiefrot beleuchteten Gebäuden im Zusammenhang mit der „Night of Light“ Bilder geschossen haben, sind aufgerufen, diese an die E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu senden. Bevorzugt werden dabei Gebäude aus Jena.

Einsendeschluss ist der 15. Juli 2020. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Sichtung der Bilder, die etwa eine Woche dauern soll. Anschließend wird eine Jury die zwölf schönsten Bilder auswählen und daraus einen Kalender erstellen.

Einen festen Termin für den Verkaufsstart gibt es noch nicht, der Kalender soll jedoch so bald wie möglich in der Tourist-Information und einem nicht näher präzisierten Netzwerk von lokalen Händlern erhältlich sein.

Die Erlöse aus dem Verkauf der Kalender kommen den Kultur- und Veranstaltungsbetrieben der Stadt Jena zugute. Die zwölf Personen, deren Bilder für den Kalender ausgewählt wurden, werden vorab informiert und können selber bestimmen, welcher Betrieb in Jena ihren Anteil von einem Zwölftel des Erlöses erhält.

Weitere Hilfsaktionen in Aussicht gestellt

Die Idee zu der Aktion ist auf Facebook geboren und wurde von der Stadt gerne aufgenommen. Wie Oberbürgermeister Nitzsche jedoch betont, handelt es sich dabei vor allem um eine symbolische Aktion: „Die Stadt Jena ist nicht in der Lage, Rettungsfonds zu errichten.“

Im gleichen Atemzug jedoch stellte er auch in Aussicht, dass auf diese Initiative weitere folgen könnten, um der Branche unter die Arme zu greifen, sofern sich dafür Ideen fänden. In diesem Zusammenhang verweist Nitzsche auf die Initiative Innenstadt Jena e. V. mit ihrer Aktion „Sommer im Paradies“ (wir berichteten Tolle Aktion: Kurzurlaub im paradiesischen Jena).

Hannes Wolf von der Initiative Innenstadt erklärt dazu: „Alle fahren derzeit an die Ostsee, aber Jena ist auch schön und wir wissen, was wir daran haben. Die Betten sind frei und wir freuen uns auf Gäste.“

Die Idee sei, die Jenaer Einwohner zu animieren, Freunde und Verwandte zu einem Kurzurlaub nach Jena einzuladen. Dies würde insbesondere Ausstellungen und der Gastronomie entgegenkommen.

Text: Johannes Pfuch