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Impressionen einer Nacht

„Night of Light”: Feuerroter Protest auch in Jena

Auch die Villa am Paradies beteiligte sich an dieser Aktion.
Auch die Villa am Paradies beteiligte sich an dieser Aktion.
Foto: Ben Baumgarten (21)
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Bundesweit wurden Veranstalter aufgerufen, wichtige Bauwerke in rotes Licht zu tauchen. Auch in Jena waren gestern zahlreiche Gebäude der Veranstaltungsbranche in tiefroter Farbe verhüllt.

Jena. Mit der „Night of Light“ richteten Veranstalter und Kunstschaffende einen flammenden Appell an die Politik. Flammend im wahrsten Sinne des Wortes, wollten sie mit den rot leuchtenden Mahnmalen doch zeigen, dass es in ihrem Gewerbe sprichwörtlich brennt. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe.

Flammend aber auch, weil ihnen ihre Profession auch eine Leidenschaft ist. „Wir brennen für das, was wir tun“, so die Initiatoren der Aktion „Night of Light“. Insgesamt waren rund 3 Mio. Menschen in Deutschland angesprochen, sich ob ihrer existenzbedrohenden Situation Gehör zu verschaffen.


Eben diesen Menschen ist wegen der Corona-Pandemie seit März faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen. Keiner weiß, wie lange die Branche trotz aller Überbrückungskredite (über deren Wirksamkeit sich ohnehin die Geister scheiden) finanziell noch durchhält. Deswegen wurde gestern nun die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen.

Text: Johannes Pfuch