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31,4 Millionen Förderung

Straßenbahn ins Jenaer Himmelreich kann kommen

Wenn alles nach Plan läuft könnte die Straßenbahn im Jahr 2027 bis ins Himmelreich durchfahren.
Wenn alles nach Plan läuft könnte die Straßenbahn im Jahr 2027 bis ins Himmelreich durchfahren.
Foto: Stadtwerke Jena/Anja Tautenhahn
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Nordverlängerung der Jenaer Straßenbahn erhält finanzielle Unterstützung und grünes Licht für Umsetzung.

Jena. Nach fast zwei Jahrzehnten der Planungen und Diskussionen ist die Nordverlängerung der Jenaer Straßenbahn nun gesichert und kann tatsächlich in die Umsetzung gehen.

Am Mittwochmittag überreichte Staatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft dem Jenaer Nahverkehr einen Förderbescheid in Höhe von 31,4 Millionen Euro.


Wenn alles nach Plan verläuft, könnten bereits 2025 die Bagger anrücken, um die Bauarbeiten zu beginnen. Ab 2027 sollen dann die Bahnen in die neuen Wohngebiete im Norden der Stadt fahren können.


Freudige Gesichter: Staatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig übergibt den Förderbescheid an die Nahverkehrchefs Steffen Gundermann (2.v.l.) und Andreas Möller (3.v.l.) sowie Jenas Bürgermeister Christian Gerlitz. Foto: Stadtwerke Jena/Tautenhahn.

Die neue Straßenbahntrasse soll auf einer Länge von 1,1 Kilometern zwischen der heutigen Endhaltestelle Zwätzen und dem zukünftigen Endpunkt an der nördlichen Kreuzung Carl-Orff-Straße entstehen.


Für den Schienenbau stehen insgesamt 24 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 18 Millionen Euro vom Bund und sechs Millionen Euro Eigenmittel des Nahverkehrs stammen.

Zusätzlich sollen die Fördermittel für weitere Infrastrukturmaßnahmen im Norden der Stadt verwendet werden, um Jena auf ihrem Weg innerhalb der Verkehrswende zu unterstützen.


Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist der vollständige barrierefreie Ausbau der Straßenbahn-Haltestellen entlang der zukünftigen Linie 1. Das Ziel ist es, dass die Straßenbahnen von allen Fahrgästen ohne fremde Hilfe uneingeschränkt genutzt werden können.

Bürgermeister Christian Gerlitz, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Jenaer Nahverkehrs, äußerte sich erfreut und erleichtert über die Finanzierung:


"Aus Sicht des Nahverkehrs sowie der Stadtentwicklung ist es ein großer Erfolg und zudem in Zeiten einer schwierigen Haushaltssituation des Bundes ein positives Zeichen, dass wichtige Projekte weiter umgesetzt werden können. Es wird dem Bürger den Umstieg vom Individualverkehr hin zum klimafreundlichen Nahverkehr ermöglichen."

Text: Jana Baumgarten