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Ausbildungswochenende

Technisches Hilfswerk trainierte in Jena für den Ernstfall

Retten aus Höhen und Tiefen: Martin Grosse vom THW (l.) trainiert unter Anleitung  von Martin Sommer (Berufsfeuerwehr Jena).
Retten aus Höhen und Tiefen: Martin Grosse vom THW (l.) trainiert unter Anleitung von Martin Sommer (Berufsfeuerwehr Jena).
Foto: Niko Meinert/THW
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Erfolgreiches Ausbildungswochenende: Das Technische Hilfswerk trainierte am Wochenende in Jena für den Ernstfall.

Apolda/Jena. Am Samstag trainierten gleich mehrere Fachgruppen des Technischen Hilfswerk Ortsverbandes Apolda (THW OV Apolda) im Stadtgebiet Jena, um fit für den Ernstfall zu sein.


Die Bergungsgruppe war bei der Berufsfeuerwehr Jena zu Besuch. Hier wurde zusammen mit der ansässigen Höhenrettung das Retten aus Höhen und Tiefen sowie die Absturzsicherung trainiert.

Zur Vorbereitung der praktischen Übung wurden Ausrüstung und Sicherungsmaßnahmen besprochen. Hierzu zählt auch das fachgerechte Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und die Handhabung der Sicherungsbunde.


Zum Einsatz bei dieser Übung kamen der Halbmastwurf, der einfache und der doppelte Achterknoten und der Spierenstich.

Bei der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) stand die Bedienung der Schmutzpumpen und die Sicherung bei Arbeiten an Gewässern im Vordergrund.


Die Fachgruppe WP des OV Apolda verfügt über ein großes und leistungsfähiges Sortiment an Pumpen. Das Leistungsvermögen der Pumpen reicht von 800 bis 25.000 Liter pro Minute.


Am gestrigen Ausbildungstag kamen die Pumpen mit einer Leistung von 800 und 1.000 Liter pro Minute sowie ein Faltbecken mit 3.000 Litern Fassungsvolumen zum Einsatz.

Weiterhin absolvierte die Fachgruppe Wassergefahren Typ A (FGr W(A)) ihre Ausbildung in Jena-Göschwitz auf der Saale.

Hier standen die grundlegenden Stiche und Bunde in Verbindung mit dem Führen eines Wasserfahrzeuges auf dem Tagesplan.


Die in der Theorie gelernten Kenntnisse wurden anschließend in der Praxis u. a. beim Anlegen am Ufer, sowie an einem Steg umgesetzt.

Eine weitere Herausforderung der Übung war, dass die Saale eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufwies. Hier mussten die Bootsführer nicht nur die Strömung im Auge behalten, sondern auch die damit verbundenen Untiefen.


Im Verlauf der Übung kam es während des Saaleputzes zu einem Zwischenfall mit einem gekenterten Boot am Wehr in Jena.

Hierbei zog die Feuerwehr Jena die Kameraden des THW kurzfristig mit in die Maßnahmen zur Bergung des gekenterten Bootes ein (die Jenaer Nachrichten berichteten: Kanu gekentert: Unglück bei SaalePutz in Jena).

Text: Niko Meinert/THW
Fotos: THW/Jenaer Nachrichten