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Weiberfasching

„Banküberfall“ in Jena sorgte für Heiterkeit

Die JKC-Frauen stürmten zum Weiberfasching die Volksbank-Filiale in Jena.
Die JKC-Frauen stürmten zum Weiberfasching die Volksbank-Filiale in Jena.
Foto: Thomas Paasch (12)
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Einen Banküberfall der außergewöhnlichen Art erlebte am Donnerstagvormittag die Volksbank am Johannisplatz in Jena.

Jena. Es war Punkt 10 Uhr als plötzlich etwa 20 Närrinnen und Narren des Jenaer Karnevalsclub1953 (JKC) die Bankfiliale stürmten.


Begleitet von dem bekannten Song der 80er Jahre
Ba-Ba-Banküberfall tanzten und schunkelten sie in bunten Kostümen vergnüglich durch den Schalterraum.

Konfetti, Luftschlangen, bunte Luftballons und noch mehr Musik verwandelten den sonst eher ruhigeren Ort zu einer Partylocation.


Standesgemäß schnitten die JKC-Frauen anlässlich des Weiberfaschings den männlichen Mitarbeitern die Krawatte ab, bevor sie Geschenke und Geld forderten.

Volksbank-Regionaldirektor und Prokurist Martin Onasch gab sich geschlagen und kam den Forderungen nach. Er ließ dem närrischen Volk Sekt und Pfannkuchen kommen und verteilte Geschenke.


Vereinsmaskottchen Schnapphans alias Heike Mischke nahm den Spendenscheck von Prokurist Martin Onasch (l.) entgegen.

Und ohne Geld mussten die Karnevalisten auch nicht gehen, denn die Volksbank übergab als Art Lösegeld dem Verein ein Spendenscheck in Höhe von 654,32 Euro.


JKC-Präsident Thomas Hempel warnte die Banker schon vor, im nächsten Jahr wiederzukommen.


Für den Verein geht das närrische Treiben am kommenden Samstag im Stadtteilzentrum LISA in Lobeda weiter, dann wird unter dem Motto „Mit 69, alter Falter, ist der JKC im Mittelalter“ ab 20.11 Uhr weiter gefeiert. Dafür gibt es jedoch nur noch Restkarten an der Abendkasse.

Am Sonntag ist der JKC in Camburg mit einem eigenen Wagen beim großen Faschingsumzug zu Gast. Start ist 14.30 Uhr auf dem Camburger Schießplatz.


Die 69. Session neigt sich mit dem traditionellen Schulfasching im LISA und dem alljährlichen Besuch der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen der Lebenshilfe am Flutgraben und im Drackendorf-Center dem Ende zu, bevor am Aschermittwoch wieder die fünfte Jahreszeit vorbei ist.

Text: Jana Baumgarten