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Land arbeitet mit Hochdruck

Corona-Impfung: Jena vor dem Start

Am Uniklinikum Jena soll es am Dienstag die ersten Corona-Impfungen geben.
Am Uniklinikum Jena soll es am Dienstag die ersten Corona-Impfungen geben.
Foto: Martin Büdenbender/pixelio.de
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Corona-Impfung: Jena steht kurz vor dem Start. Land arbeitet mit Hochdruck an Planung und Verteilung.

Jena. Auf unseren gestrigen Beitrag „Corona-Impfstart: Nur in Jena scheinbar nicht“ meldete sich nun ein Sprecher des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

Dieser erklärte, dass der Impfstart auch in Thüringen mit Hochdruck vorbereitet wird. Nach jetzigen Planungsstand sollen am 13. Januar die Impfstellen in Jena, wie auch im gesamten Freistaat, ihre Arbeit aufnehmen.  

Zuvor wird ab 4. Januar die Terminvergabe über die Hotline und über das Online-Portal der Kassenärztlichen Vereinigung beginnen.



Dieses Angebot richtet sich zunächst ausschließlich an Thüringerinnen und Thüringer, die laut der Impf-Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums in die Personengruppe zählen, deren Impfung höchste Priorität hat. Danach folgen in den nächsten Wochen schrittweise die Gruppen mit hoher Priorität und mit erhöhter Priorität.

Selbstverständlich werden die Impfungen im Uniklinikum und in Pflegeheimen früher beginnen.

Erste Impfdosen ins Uniklinikum 

In Thüringens größter Klinik dem UKJ wird der Impfstoff in aller Voraussicht am morgigen Dienstag angeliefert, sodass die ersten Mitarbeiter auch am selben Tag noch den erhofften Schutz injiziert bekommen können.

Impfstart in Heimen noch unklar

Wann in die ersten Bewohner in den Jenaer Pflege- und Altenheime geimpft werden, konnte auch das Ministerium noch nicht abschließend beantworten.



„Wir warten täglich auf ein Signal der Träger der Pflegeheime, dass die Bereitschaft vorliegt. Danach wird gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) ein Plan für Jena und die anderen 22 Kreise und kreisfreien Städte erstellt.“, so das Ministerium.

Auch Jenas Stadtsprecher Kristian Philler unterstreicht nochmal den hohen logistischen Aufwand für die einzelnen Einrichtungen und dies besonders bei dem so hohen Mangel an Pflegepersonal.

Prioritäten setzen und solidarisch sein

Gesundheitsministerin Werner: „Ich weiß, dass viele Menschen ungeduldig auf die Impfung warten. Bei der Festlegung der Reihenfolge müssen wir aber solidarisch sein und den Schutz zuerst denjenigen geben, die am verletzlichsten sind.



Daher wird das Angebot der Impfstellen in den ersten Wochen des Jahres nur für die Personengruppe mit der höchsten Priorität offenstehen, also Menschen über 80, Beschäftigte von Pflegeheimen und Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten. “

Start kann ruckeln

Abschließend weist die Ministerin darauf hin, dass das System der Impfungen Anlaufzeit benötigen wird: „Wir können nicht versprechen, dass wir ab dem ersten Tag ein reibungslos laufendes System haben. Es wird ruckeln, das ist ganz normal. Die Vorbereitungen liefen sehr gut, aber manche Tücken zeigen sich erst im laufenden Betrieb.

Mit der Kassenärztlichen Vereinigung haben wir einen hochkompetenten und zuverlässigen Partner an unserer Seite, der die Organisation der Impfungen stemmen wird. Dafür schon jetzt mein herzlichster Dank!“.

Informationen zur Impfung gegen SARS-CoV-2 in Thüringen (Quelle: Freistaat Thüringen).
Impfstrategie für Thüringen (Quelle: Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen)

Text: Jana Baumgarten