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Umfassendes Hygienekonzept

Geriatrische Tagesklinik in Jena öffnet wieder

Die Geriatrische Tagesklinik öffnet wieder ihre Pforten. Klinikdirektorin Dr. Anja Kwetkat weiß, wie wichtig das teilstationäre Konzept für ältere Patienten ist.
Die Geriatrische Tagesklinik öffnet wieder ihre Pforten. Klinikdirektorin Dr. Anja Kwetkat weiß, wie wichtig das teilstationäre Konzept für ältere Patienten ist.
Foto: Schroll/UKJ
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Die Geriatrische Tagesklinik in Jena öffnet wieder. Umfassendes Hygienekonzept soll gefährdete Patientengruppe schützen.

Jena. Seit Beginn der Corona-Pandemie war die Geriatrische Tagesklinik der Klinik für Geriatrie am Uniklinikum Jena (UKJ) geschlossen – nun kann sie ab dem 28. September 2020 wieder ihre Pforten öffnen – dank eines umfassenden Hygienekonzepts, das diese besonders gefährdete Patientengruppe vor einer Infektion schützen soll.

„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder Patienten empfangen können“, sagt Dr. Anja Kwetkat, Direktorin der Klinik für Geriatrie.



„Wir haben schon bemerkt, dass unser teilstationäres Angebot in der Versorgung geriatrischer Patienten gefehlt hat. Gleichzeitig gehören unsere Patienten aber nun mal zur besonders gefährdeten Gruppe, bei denen eine Coronainfektion schwer verlaufen kann. Ihr Schutz hat daher oberste Priorität“, so die Direktorin weiter. Ein umfassendes Hygienekonzept macht die Wiedereröffnung möglich.

Die wichtigsten Hygieneregeln in der Geriatrischen Tagesklinik

Schon vor der Aufnahme werden die Patienten über die Hygieneregeln aufgeklärt. Sie müssen zudem ein Fiebertagebuch führen und einen Screening-Fragebogen ausfüllen.

In der Tagesklinik gilt wie in den Ambulanzen am Klinikum auch: Beim Betreten wird die Temperatur gemessen, die Hände werden desinfiziert und ein Mund-Nasenschutz angelegt.



„Wir wissen, dass manche ältere Patienten aus ganz unterschiedlichen Gründen keinen Mund-Nasenschutz tragen können. Hier empfehlen wir als Alternative eine stationäre Aufnahme“, sagt Kwetkat.

Sollte sich aus dem Screening-Fragebogen der Verdacht einer Sars-Cov-2-Infektion ergeben, wird das vor Ort abgeklärt. Eine Behandlung in der Tagesklinik ist dann zunächst nicht möglich.

In der Tagesklinik selbst halten sich höchstens sechs Patienten gleichzeitig auf. „Das sind weniger als sonst üblich, aber nur so kann ausreichend Abstand gewährt werden“, so Kwetkat. Selbstverständlich werden die Räume in der Tagesklinik regelmäßig gelüftet.



Bis auf die Logopädie finden alle Therapieangebote – Sport-, Ergo-, Physiotherapie – in der Tagesklinik statt, sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie, dann allerdings maximal mit drei Patienten. Psychologische Einzelgespräche runden das umfassende Therapiespektrum ab.

„Wir können Hausärzte, Pflegeheime, Angehörige und natürlich auch die Patienten selbst nur ermutigen, unser Angebot wahrzunehmen“, sagt Kwetkat. „Und wer noch Fragen hat: die beantworten wir gerne.“

Unverzichtbarer Bestandteil der geriatrischen Versorgung

In der Geriatrischen Tagesklinik behandelt das Geriatrie-Team ältere und multimorbide Patienten, in der Regel ab dem 70. Lebensjahr, teilstationär.

Die Patienten werden morgens abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht. So können sie intensiv und professionell therapiert werden und gleichzeitig täglich in ihre vertraute häusliche Umgebung zurückkehren.

Text: Katrin Bogner/UKJ