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Weiterverbreitung unterbinden

Kind in Jena an Tuberkulose erkrankt

Bei einem Kind in Jena wurde Lungentuberkulose diagnostiziert.
Bei einem Kind in Jena wurde Lungentuberkulose diagnostiziert.
Foto: Dieter Schütz/pixelio.de
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Ein Vorschulkind ist in Jena an Lungentuberkulose erkrankt. Das sechsjährige Kind und seine Familie werden in der Kinderklinik des Universitätsklinikums Jena be­treut.

Jena. Der Fachdienst Gesundheit der Stadtverwaltung Jena ermittelt und berät aktuell im Umfeld eines an Lungentuberkulose erkrankten Vorschulkindes. 

Das betroffene Kind und seine Familie werden an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Jena betreut und behandelt.

Erkrankung im Frühstadium diagnostiziert

Die Erkrankung des Kindes ist in einem Frühstadium der Erkrankung über Laboruntersuchungen diagnostiziert worden. Das Ansteckungsrisiko, außerhalb des familiären Umfeldes, wird nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen als gering eingeschätzt.

Die Informationen, Beratungen sowie weitere Maßnahmen des Fachdienstes Gesundheit der Stadt Jena richteten sich zunächst auf das familiäre Umfeld des erkrankten Kindes.

Kindertagesstätte im Focus

Aktuell ermittelt der Fachdienst Gesundheit der Stadt Jena die Kinder, mit denen das erkrankte Kind im Gruppenverband der Kindertagesstätte in engerem Kontakt gestanden hat. Die Eltern dieser betroffenen Kinder werden schriftlich darüber informiert. 



Es folgen individuelle Beratungen und Untersuchung der Kinder im Fachdienst Gesundheit. Kinder im Lebensalter unter fünf Jahren, werden an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Jena untersucht. Die Erzieher der Kindertagesstätte werden ebenfalls in die Untersuchungen einbezogen.

Die zu veranlassenden Maßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen, Röntgen der Lunge) des Fachdienstes Gesundheit und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Jena, dienen der zeitnahen Identifikation von ansteckungsverdächtigen Kindern und Erwachsenen sowie deren weitere Beratung und Betreuung.



Wenn im Einzelfall erforderlich, werden diese positiv getesteten Personen eine medikamentöse Therapie erhalten.

Ansteckungsrisiko ist ge­ring

Eine Infektion mit Tuberkulose kann ca. 8 Wochen nach einer Ansteckung nachgewiesen werden. Dies bedeutet aber nicht, dass nach jeder Ansteckung eine Erkrankung folgt. Nur etwa 5-10% der Jugendlichen und Erwachsenen erkranken nach einer Ansteckung.

Bei Kleinkindern und Menschen mit ausgeprägter Abwehrschwäche sind es 20-40 %. Tuberkulose ist durch die Behandlung einer Medikamentenkombination heilbar.

Weiterverbreitung verhindern

Ziel aller Maßnahmen des Fachdienstes Gesundheit der Stadt Jena ist es, die Weiterverbreitung der Tuberkuloseerkrankung in der Bevölkerung zu verhindern.

Es kommen das Infektionsschutzgesetz und die Fachempfehlungen und Leitlinien der Fachgesellschaften für Lungenerkrankungen und Tuberkulose zur Anwendung.

  • Ansprechpartner Fachdienst Gesundheit der Stadt Jena (Gesundheitsamt)

    Telefon: 03641 493121 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Quelle: Stadt Jena