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Ferien für krebskranke Kinder

Jenaer „Sailing Kids“ wieder auf Segeltour

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Zum 11. Mal startete am Samstag eine Gruppe krebskranker Kinder mit Eltern und Geschwistern zur vom Verein Sailing Kids Jena organisierten achttägigen Segeltour auf dem Ijsselmeer nach Holland.

Jena. Nach wochenlangen Vorbereitungen war es endlich so weit. Die Küchenmannschaft unter Leitung des Vorstandsmitgliedes Sven Grunow hatte die Verpflegung für die gesamte Woche beschafft und in einem Transporter verstaut. Der Bus war da und die Teilnehmer der diesjährigen Tour trafen ein in Erwartung, was da in der kommenden Woche alles geschehen wird.

Dank an Sponsoren

Der Vereinsvorsitzende Harald Fiedler begrüßte die anwesenden Spender, Vereinsmitglieder und die Teilnehmer. Sein Dank geht an all die großen und kleinen Sponsoren, ohne die diese Reise nicht möglich ist. Die mitreisenden Vereinsmitglieder, die für die Organisation und Versorgung der Mitreisenden verantwortlich sind, nehmen dafür ihren Urlaub.

Spannung und Vorfreude

Schaut man einmal in die Augen der mitreisenden Familien, so sind Spannung und Vorfreude auf das, was sie erwartet zu erkennen. Endlich ist das Gepäck verstaut und die frischen Brötchen für die Fahrt sind angekommen. Alle Mitreisenden bekommen wie in jedem Jahr ihr Erinnerungs-Shirts, einen Fußball und die traditionellen Sailing Kids Gesundheit Bärchen.

Fahrt nach Holland

Nach dem Gruppenfoto geht die Fahrt nach Holland zum Abreisehafen Enkhuizen um 8.30 Uhr endlich los. Die erste Rast gibt es gegen 12.45 Uhr etwa 100 km vor Dortmund am Rastplatz „Soester Börde“. Die Segelgäste sind erstaunt, was es für ein leckeres Mittagessen gibt.

Um 13.30 Uhr ging es dann weiter und gegen 15.00Uhr überquerten wir die Grenze nach Holland und erreichen um 16.00 Uhr unseren zweiten Rastplatz bei Knuppunt/Beekbergen. Hier gibt es bei gefühlten 35 Grad mit Kaffee und Kuchen, dazu Obst und kalten Getränke die nächste Stärkung.



Die Kinder spielen mit einem großen Sprungtuch und erlernen im Spiel die Namen der anderen Kinder. Trotz der hohen Temperaturen macht alles viel Spaß und Freude.

Aber jetzt kommt immer wieder die gleiche Frage: „Wann sind wir endlich am Meer?“ Die Vorfreude wird auch dadurch nicht gedämpft, dass die Fahrt durch eine Umleitung auf der letzten Etappe etwas länger dauern wird.

Endlich auf dem Segelschiff

Etwa zwei Stunden im gut klimatisierten Bus liegen noch vor den erwartungsvollen Reisenden und gegen 18.30 Uhr ist es endlich geschafft. Der Hafen von Enkhuizen ist erreicht und die Mannschaft kann das Segelschiff, die Vrijheid (Freiheit), in Besitz nehmen. Aber zunächst heißt es den Bus und den Transporter zu entladen und die Verpflegung, die Getränke und das Gepäck auf dem Schiff zu verstauen.

Hungrig von den ersten Aktionen an Bord stürzen sich besonders die Kinder auf das in der Zwischenzeit zubereitete schmackhafte Abendbrot. Dann werden die neuen Eindrücke ausgetauscht, gespielt oder einfach miteinander geredet und gelacht.

Manche Crewmitglieder lassen die Erinnerungen des ersten Tages innerlich vorbeiziehen, bis auch die letzten „Leichtmatrosen“ zufrieden mit dem Erlebten und gespannt auf die Ereignisse der kommenden Tage müde in ihren Kojen verschwinden.

Text: Rüdiger Grunow