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„Lange-Liste“ in Arbeit

Ein Projektmanager für mehr Effizienz in Jena

OB Thomas Nitsche (r.) stellte in dieser Woche den Leiter des neu installierten Zentralen Projektmanagements der Stadtverwaltung, Dirk Lange, vor.
OB Thomas Nitsche (r.) stellte in dieser Woche den Leiter des neu installierten Zentralen Projektmanagements der Stadtverwaltung, Dirk Lange, vor.
Foto: Andreas Wentzel
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Der Leiter des neu installierten Zentralen Projektmanagements (ZPM) der Stadtverwaltung, Dirk Lange, wurde von OB Thomas Nitsche (FDP) in dieser Woche präsentiert.

Jena. Wie können die anstehenden Großinvestitionen in Jena effizienter realisiert werden? Auf Vorschlag des damaligen OB Albrecht Schröter (SPD) hatte der Stadtrat im Herbst 2017 den Aufbau eines ZPM beschlossen. Unter 42 Bewerbern fiel die Wahl auf Lange. Er unterschrieb einen auf fünf Jahre befristeten Anstellungsvertrag. 

Der heute 34-jährige Gründer einer Eventfirma für Ausdauersport konnte seit 2013 Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einer öffentlichen Verwaltung bei den Planungen und Entscheidungen zum Umbau des Ernst-Abbe-Sportstadions sammeln. Diesen Prozess begleitete er auf Basis eines Honorarvertrags. Seine Eventfirma werde er nach eigener Auskunft weiterhin als ehrenamtlich tätiger Geschäftsführer vorstehen.

Mit- statt nebeneinander arbeiten

Lange sieht das direkt beim OB angesiedelte ZPM als Schnitt- und Informationsstelle der an Großprojekten beteiligten öffentlichen und privaten Partner. Zielgerichtet sollen diese Investitionen durch konkret gestellte Einzelaufgaben Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Bislang würde zu sehr nebeneinander, statt miteinander gearbeitet.

Er habe in den zurückliegenden Wochen eine „lange Liste“ mit bevorstehenden Herausforderungen erarbeitet. TLZ-Redakteur Thomas Stridde reagierte auf diese Aussage, damit Heiterkeit in der Presserunde auslösend, mit dem Wortspiel „Lange-Liste“.

Die ersten zwei Großaufgaben, so Lange, seien der Umzug der Carl Zeiss Jena GmbH an den neuen Standort auf dem Schott-Areal und der Bau des Uni-Campus auf dem Inselplatz.

Dass die Stadtverwaltung mit Lange und seinen vorgesehenen drei Mitarbeitern, die bis März 2019 eingestellt werden sollen, personell aufstockt, obwohl ein Personalabbau in der Stadtverwaltung beschlossen wurde, ist für OB Nitsche akzeptabel. „Diese neuen Stellen werden zu einem Effizienzgewinn führen“, begründete der OB die Entscheidung. Lange fügte an, die Stadt habe den „Wert eines Projektmanagements erkannt“.

Text: Andreas Wentzel