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Abendvorlesung

Herz-OP heute: Vorlesung am Uniklinkum Jena

Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, und sein Team bei einer Operation am Herzen.
Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, und sein Team bei einer Operation am Herzen.
Foto: Anna Schroll/UKJ
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Herz-OP heute: Am 27. Juni findet am Uniklinikum Jena die nächste Abendvorlesung statt. Prof. Dr. Torsten Doenst stellt die Möglichkeiten und Grenzen der minimalinvasiven Herzchirurgie vor.

Jena. Jährlich finden am Universitätsklinikum Jena mehr als 1.300 Herz-Operationen statt. „Häufig ist die chirurgische Behandlung einer Herzerkrankung die mit dem besten Langzeitergebnis. Die moderne Herzchirurgie macht immer kleinere Schnitte und versucht, das chirurgische Trauma für den Patienten zu minimieren“, erklärt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Jena (UKJ).

Muss für eine Herzoperation trotzdem noch das Brustbein durchtrennt werden? Diese und weitere Fragen zum Thema „Herz-OP heute“ wird der Experte für Herzchirurgie in der Jenaer Abendvorlesung am 27. Juni 2018 ab 19 Uhr im Hörsaal 3 des Klinikums in Lobeda beantworten.

Patienten, Angehörige und Gesundheitsinteressierte sind zur Veranstaltung der Jenaer GesundheitsUni eingeladen.



Laut Prof. Doenst werden minimalinvasive Verfahren immer stärker nachgefragt. „Denn viele Patienten haben Angst und Respekt vor der normalerweise üblichen Durchtrennung des Brustbeins.“ In seinem Vortrag wird er deshalb auf die Trends in der minimalinvasiven Herzchirurgie eingehen.

„ Aktuell entwickeln sich vor allem die kathetergestützten Verfahren für die Behandlung vieler Herzerkrankungen rasant weiter. Die Langzeitergebnisse sind aber bisher unbekannt“, so Doenst.

Eine individuelle Therapieempfehlung durch ein Herzteam, bestehend aus Kardiologen und Herzchirurgen, sei daher entscheidend, um eine optimale Behandlung erreichen zu können. Doenst: „Der Patient braucht eine umfassende Aufklärung über die Behandlungsmöglichkeiten.“

Fällt die Entscheidung auf ein konventionell chirurgisches Vorgehen, wird die Operation von entsprechend trainierten Experten in der Großzahl der Fälle mit einem kleinen Schnitt und ohne Durchtrennung des Brustbeins durchgeführt.

Text: Anne Böttner/UKJ