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Polizei zieht positive Bilanz

Nur wenige Raser bei Blitzmarathon in Jena

Foto: Michael Baumgarten
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4748 Fahrzeuge wurden zum 24-stündigen Blitzer-Marathon an den insgesamt 18 Messstellen im Schutzbereich der Landespolizeiinspektion Jena (Landkreise Saale-Holzland, Weimarer Land und Stadt Jena) erfasst.

Jena. Insgesamt 175 Regelverstöße wurden am Donnerstag zum 24-stündigen Blitzer-Marathon festgestellt, wobei sich 135 auf überhöhte Geschwindigkeit bezogen. Erfreulich, und mit Sicherheit der Tatsache geschuldet, dass die Blitzerstellen angekündigt waren, ist, dass es zu keinem Fahrverbot kommt.

Vier Fahrer unter Alkohol
In der Wöllnitzer Str. mit 0,38 Promille erwischt: Der Fahrzeugführer musste zur eigenen Sicherheit sein Auto für eine Stunde stehen lassen.

Der schnellste Fahrer war auf der B 7 in Weimar auf einer 30-iger Zone mit 60 km/h unterwegs (100 Euro, 1 Punkt), in Jena war der höchste gemessene Wert 58 km/h in der Wöllnitzer Straße (80 Euro, 1 Punkt) bei ebenfalls nur erlaubten 30. Die restlichen Verstöße waren u.a. 22 Anzeigen wegen fehlendem Gurt und 9 wegen benutzter Handys während der Fahrt. Bei vier Fahrern wurde Alkohol festgestellt, in einem Fall musste der Führerschein sichergestellt werden.

Kein Recht auf auf überhöhte Geschwindigkeit

Viele Diskussionen und Kommentare vor allem in Online-Medien hatte es in Bezug auf die Kontrolle gegeben. Allen Kritikern und Zweiflern das folgende Zitat von Prof. Dr. Dieter Müller, einem renommierten Verkehrsrechtler, zur Kenntnis: „Kein Mensch muss schneller fahren als erlaubt und kein Mensch hat das Recht auf überhöhte Geschwindigkeit. Wer aber von ‚Abzocke’ spreche im ZusammenNicht nur geblitzt wurde am Donnerstagvormittag in Jena: Auch eine allgemeine Fahrzeugkontrolle wurdenn durchgeführt. hang mit der Überwachung des Straßenverkehrs, der tue so, als habe er ein Recht auf dieses ‚Kavaliersdelikt’.“

Die Polizei will mit dieser Aktion auf die häufigste Unfallursache aufmerksam machen, nach wie vor ist dies die überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit.

Es ging nicht um viel Geld einzunehmen

Einen ganzen Tag lang wurde die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit bei den Verkehrsteilnehmern in den Fokus gerückt." Es ging keinesfalls darum, 24 Stunden lang möglichst viel Geld einzunehmen. Kraftfahrer wurden durch die Ankündigung sensibilisiert und haben genau hingeschaut, welche Verkehrszeichen am Straßenrand stehen, die sie in der täglichen Routine möglicherweise manchmal übersehen", so Steffi Kopp von der Jenaer Polizei.

Quelle: LPI Jena
Fotos: Michael Baumgarten