Thüringer Tierschutzpreis
Weniger Tierleid in Laboren: Forschungsteam aus Jena geehrt

Teilen auf
Weniger Tierleid in Laboren: Forschungsteam aus Jena mit Thüringer Tierschutzpreis ausgezeichnet.
Jena. Ein Forscherteam der Universität Jena und des Universitätsklinikums Jena ist mit dem Thüringer Tierschutzpreis ausgezeichnet worden.
Die Gruppe um Dr. Maria Witt-Wallert erhielt die Ehrung für ein neues Hautmodell, das Tierversuche bei der Erforschung von Neurodermitis deutlich tierfreundlicher macht.
Statt schwerer Krankheitsverläufe, wie sie in herkömmlichen Tiermodellen üblich sind, setzt das Jenaer Modell auf milde bis moderate Symptome.
Thüringens Sozialministerin Katharina Schenk (v. r. n. l.) überreicht die Auszeichnung an Projektleiterin Dr. Maria Witt-Wallert, Dr. Betty Hebecker, Anja Geisler und Yvonne Hupfer. Foto: TMSGAF/Delf Zeh
Das verringert die Belastung für die Tiere und bildet gleichzeitig die Realität vieler Patientinnen und Patienten besser ab.
Die Forschenden arbeiten nach dem sogenannten 3R-Prinzip: Tierversuche sollen ersetzt (Replace), reduziert (Reduce) und verbessert (Refine) werden.
Das Projekt konzentriert sich auf die Optimierung bestehender Modelle, um Tierversuche möglichst schonend zu gestalten.
Der Preis ist mit 6000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.
Die ausgezeichnete Arbeit entstand unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Lorkowski und wurde vom Freistaat Thüringen gefördert.
Quelle: Universität Jena