Skip to main content

Filialeröffnung in GoeGa

Hygge-Alarm in Jena: Søstrene Grene sorgt für Massenandrang

Bereits vor der offiziellen Öffnung um 10 Uhr versammelten sich rund 400 vor allem junge Menschen in langen Reihen – die Warteschlange erstreckte sich quer durch das Obergeschoss.
Bereits vor der offiziellen Öffnung um 10 Uhr versammelten sich rund 400 vor allem junge Menschen in langen Reihen – die Warteschlange erstreckte sich quer durch das Obergeschoss.
Foto: Goethe Galerie Jena (3+Clip)
Teilen auf

Hygge-Alarm in Jena: Søstrene Grene sorgt für Massenandrang bei Filialeröffnung.

Jena. Wenn skandinavische Gemütlichkeit auf cleveres Marketing trifft, kann selbst ein Freitagmorgen zum Highlight der Woche werden.


So geschehen bei der fulminanten Eröffnung der neuen Søstrene-Grene-Filiale im Obergeschoss der Goethe Galerie in Jenas Innenstadt – exakt dort, wo einst die insolvente Deko-Kette Depot ihr Zuhause hatte.

Bereits Stunden vor dem offiziellen Start um 10 Uhr bildete sich eine Warteschlange, die einmal quer durchs Obergeschoss reichte.


Rund 400 vornehmlich junge Menschen wollten die Ersten sein, die in das dänische Deko-Paradies eintreten durften.

Ihr Einsatz wurde belohnt: Die ersten 120 Gäste erhielten Gutscheine für einen handgewebten Teppich, weitere 200 konnten sich über gefüllte „Goodie Bags“ freuen.


Ein klassisches Trio und Tänzerinnen auf Stelzen überbrückten die Zeit bis zur Eröffnung.

Doch die Wartenden mussten sich nicht nur in Geduld üben, sondern konnten gleich ein kulturelles Schmankerl genießen: Ein klassisches Trio stimmte die epische Titelmelodie von „Game of Thrones“ an, begleitet von zwei Stelzenkünstlerinnen in eleganten bunten Gewändern.

Ein Auftritt, der sich perfekt für die sozialen Netzwerke eignete – blitzschnell wurden Handys gezückt und die Szene festgehalten.


Ein erster Blick in die neue Filiale in Jena.

Mit über 70 deutschen Filialen setzt Søstrene Grene seinen Expansionskurs fort – Jena ist nach Erfurt die zweite Station in Thüringen.


Das 1973 gegründete Familienunternehmen zählt mittlerweile rund 260 Standorte in 15 Ländern und hat sich mit Heimwerkerideen, erschwinglicher Einrichtung und „Hygge“-Atmosphäre einen Namen gemacht.


Mandy Engelhardt, Eventmanagerin der Goethe Galerie, war auf viel Andrang vorbereitet, doch die Realität übertraf selbst ihre Vorstellungskraft: „Das hatten wir zuletzt 2013 bei der Neueröffnung von Saturn.“

Ein weiteres Indiz dafür, dass „Hygge“ nicht nur ein dänisches Lebensgefühl ist – sondern auch ein Verkaufsschlager.

Text: Jana Baumgarten