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Wegen Steuerausfällen

Finanznot in Jena: Stadt greift zur Haushaltssperre

Angesichts stark sinkender Gewerbesteuereinnahmen greift die Stadt Jena zu einem drastischen Schritt.
Angesichts stark sinkender Gewerbesteuereinnahmen greift die Stadt Jena zu einem drastischen Schritt.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES/Archiv
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Stadt Jena zieht Notbremse: Haushaltssperre soll 12,5 Millionen Euro Loch stopfen.

Jena. Die Stadt Jena reagiert auf ein wachsendes Haushaltsdefizit mit einer Haushaltssperre über 12,5 Millionen Euro.

Grund dafür sind deutlich geringere Gewerbesteuereinnahmen: Statt der geplanten 99,5 Millionen Euro rechnet die Stadt nur noch mit rund 79 Millionen Euro.


Damit steigt das prognostizierte Defizit für 2025 auf etwa 38 Millionen Euro.

Um gegenzusteuern, ordnete Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche Einsparmaßnahmen in nahezu allen Bereichen an. Besonders betroffen sind Verwaltungsausgaben, Investitionen und städtische Eigenbetriebe wie KIJ und KSJ.


Auch freiwillige Leistungen, darunter das „Willkommensticket“ oder Zuschüsse für kulturelle Projekte, stehen auf dem Prüfstand.

Finanzdezernent Benjamin Koppe unterstreicht: Die Konsolidierung erfolgt maßvoll und mit Bedacht.


Bildungs- und Betreuungsangebote sollen nicht eingeschränkt werden. Vielmehr setzt die Stadt auf Einsparungen innerhalb der Verwaltung und eine solide Planung für die kommenden Jahre.

Bis Ende Juli sollen konkrete Sparvorschläge vorgelegt werden. Eine aktualisierte Finanzprognose im Herbst wird zeigen, ob zusätzliche Maßnahmen nötig sind.


Die Stadt will damit ihre finanzielle Handlungsfähigkeit trotz schwieriger Rahmenbedingungen bewahren.

Quelle: Stadt Jena