Skip to main content

Bauernverband distanziert sich

Stau im Berufsverkehr: Erneuter Autokorso-Protest zog durch Jena

Der Autokorso rollte in den Morgenstunden von Stadtroda über Jena in Richtung Erfurt.
Der Autokorso rollte in den Morgenstunden von Stadtroda über Jena in Richtung Erfurt.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
Teilen auf

Ein erneuter Autokorso-Protest von Handwerkern und Landwirten sorgte am Donnerstagmorgen in Jena für Stau im Berufsverkehr.

Jena. Eine erneute Protestlawine aus Lkw, Transportern und Traktoren zog am Donnerstagmorgen mit Signallichtern und lautem Hupen auch durch Jena.


Die Auswirkungen auf den morgendlichen Berufsverkehr waren erheblich, da Autofahrer im Stadtgebiet im Stau standen und der Nahverkehr zeitweise zum Erliegen kam.

Die Route führte die mehr als 150 Fahrzeuge mit Handwerkern und Landwirten von Stadtroda über die Stadtrodaer Straße und die B88 nach Jena, bevor sie weiter zur B7 in Richtung Erfurt fuhren.


Ziel der Demonstration war das MDR-Landesfunkhaus in Erfurt, wo unter anderem gegen die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks protestiert wurde.

Aufgrund der Vielzahl an Traktoren im Korso reagierte der Thüringer Bauernverband (TBV) mit einem öffentlichen Statement.

Darin distanzierte sich der Verband vehement von der Veranstaltung und betonte, weder der Anmelder noch der Veranstalter zu sein.


Der TBV erklärte zudem, dass er seine Mitglieder nicht dazu aufgerufen habe, sich dem Protest anzuschließen. Somit sei es unzutreffend, diese Aktion den "Bauernprotesten" zuzurechnen, auch wenn vereinzelte Bauern daran teilgenommen haben.

Text: Jana Baumgarten
Fotos und Video: Baumgarten/JENPICTURES