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Ende 2024 Komplett fertig

Arena-Bau in Jena: Stadionchefs nennen neuen Zeitplan

Die Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft Elf5: Lars Eberlein (l.) und Andreas Kuhn.
Die Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft Elf5: Lars Eberlein (l.) und Andreas Kuhn.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Arena-Bau in Jena: Stadionchefs Lars Eberlein und Andreas Kuhn nennen neuen Fertigstellungstermin.

Jena. Die Geschäftsführer der Betreibergesellschaft elf5 Jena GmbH, Andreas Kuhn und Lars Eberlein, informierten am Dienstag in einem Pressegespräch über den Baufortschritt und aktuellen Zeitplan der Großbaustelle „ad hoc Arena im
Ernst-Abbe-Sportfeld.“


Dass es auf der Stadion-Baustelle in Jena nicht, wie ursprünglich geplant, vorwärtsgeht, ist schon lange bekannt und, angesichts der Umstände der vergangenen vier Jahre auch verständlich.

Neben den bekannten Gründen für die Verzögerungen wie die Corona-Pandemie (2020-2022), der Krieg in der Ukraine, welche zu Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten führten, und der Bodenbeschaffenheit kamen im Laufe der Bauphase auch noch zusätzliche Baumaßnahmen hinzu.

Gegenüber den ursprünglichen Planungen wird nun in den Katakomben der Westtribüne ein neues Nachwuchsleistungszentrum seinen Platz finden.  


Die neue, energiesparende, Rasenheizung war so in den Planungen auch nicht enthalten, ebenso wie eine Etage mit zusätzlicher Gewerbefläche zur Vermietung in der Osttribüne. 

Die Gesamtkosten stiegen mittlerweile auf „etwa 55 Millionen Euro“, so Eberlein. Selbstverständlich werden zusätzliche Ausgaben auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft, in der Regel berechnet auf eine Laufzeit von 25 Jahren.


Wie schnell der Bau gerade im Winter vorangeht, hängt auch vom Wetter ab, da manche Arbeiten bei typischem Winterwetter eben warten müssen. Allerdings, für das Thüringenderby Mitte März sicherten die Geschäftsführer zu, dass die Westtribüne dafür bereit sein wird, „mit oder ohne Dach“, so Kuhn.

Die Fertigstellung der Arena zur vollständigen Nutzung sei zu Beginn der Saison 2024/25 geplant. An ein paar Anlagen außerhalb des Stadions werde dann zwar noch gearbeitet, aber innen soll alles nutzbar sein.  


Der Bau des Parkplatzes P2 ist an die Fertigstellung des Nachwuchsleistungszentrums gebunden, da er auf dem Platz des alten NLZ entsteht, welches abgerissen werden muss. Die finale Abnahme des gesamten Geländes soll bis zum 30. November 2024 abgeschlossen sein.


In der kommenden Woche soll der große Parkplatz asphaltiert werden.

Die Verantwortlichen betonten bei dieser Gelegenheit nochmals, der FC Carl Zeiss Jena ist natürlich der Hauptnutzer, aber auch für Nicht-Fußballfans werde es in Zukunft zahlreiche Gelegenheiten geben, die Vorzüge des Neubaus zu nutzen.  

 

Dazu zählen Veranstaltungen für gewerbliche, aber auch private Nutzer in den Räumlichkeiten der Osttribüne und Kulturveranstaltungen wie Konzerte bis zu einer Kapazität von etwa 20.000.

Ein Beispiel ist das Weihnachtskonzert am 22. Dezember, welches mit knapp 9.000 Besuchern ausverkauft ist.

Text: Steffen Langbein