Skip to main content

Druck ausgeweitet

Streik in Jena: 500 Hochschul-Mitarbeiter protestieren

Rund 500 Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Ernst-Abbe-Hochschule und des Studierendenwerks Thüringen haben sich am Montag einem ganztägigen Warnstreik angeschlossen.
Rund 500 Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Ernst-Abbe-Hochschule und des Studierendenwerks Thüringen haben sich am Montag einem ganztägigen Warnstreik angeschlossen.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
Teilen auf

Rund 500 Beschäftigte der Hochschulen und des Studierendenwerks in Jena haben am Montag erneut gestreikt.

Jena. Am Montag haben rund 500 Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Ernst-Abbe-Hochschule und des Studierendenwerks Thüringen erneut die Arbeit niedergelegt und sich einem ganztägigen Warnstreik angeschlossen.


Dies führte u.a. zur Schließung mehrerer Mensen und Bibliotheken sowie zum Ausfall von Lehrveranstaltungen.

Die Teilnehmer des Protestmarsches forderten lautstark eine kräftige Gehaltserhöhung und verbesserte Arbeitsbedingungen. Insbesondere verlangten sie einen bundesweit gültigen Tarifvertrag für Hilfskräfte und Tutoren.

Dies war bereits der dritte Protesttag in Jena, seit Ende Oktober haben die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder begonnen.

Die Gewerkschaften fordern in den Verhandlungen eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro mehr im Monat.

Zudem sollen Nachwuchskräfte 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.

Die Arbeitgeberseite hat diese Forderungen bisher als unbezahlbar abgelehnt.


Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied der Gewerkschaft ver.di, betonte, dass die Beschäftigten an Hochschulen und Universitäten erwarten, bei der Gehaltsentwicklung nicht schlechter gestellt zu werden als ihre Kolleginnen und Kollegen im Bund und in den Kommunen.

Die dritte Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder wird am 7. Dezember in Potsdam stattfinden. Dort werden die Gewerkschaften erneut ihre Forderungen präsentieren und auf eine Einigung hoffen.

Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES