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Etwa 200 Teilnehmer

Protestmarsch in Jena: Gegen Polizei- und Staatsgewalt

Etwa 200 Menschen haben in Jena an einer Protestveranstaltung gegen Polizei- und Staatsgewalt teilgenommen.
Etwa 200 Menschen haben in Jena an einer Protestveranstaltung gegen Polizei- und Staatsgewalt teilgenommen.
Foto: JENPICTURES/Baumgarten
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Protestmarsch in Jena: Etwa 200 Teilnehmer bei Demo gegen Polizei- und Staatsgewalt.

Jena. Etwa 200 Menschen aus überwiegend antifaschistischen Kreisen haben am Mittwochabend in Jena gegen die Polizei- und Staatsgewalt demonstriert.


Laut der Anmelder war die Protest-Demo eine Reaktion auf Hausdurchsuchungen, die am 15.03. in Jena und Leipzig stattgefunden haben.

Der Hintergrund der Durchsuchungen ist ein Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Dresden sowie der Landeskriminalämter Sachsen und Thüringen.


Mehreren Antifaschisten wird vorgeworfen, am 13. Februar in der ungarischen Hauptstadt Budapest Angriffe auf Neonazis verübt zu haben.

An diesem Tag versammelten sich dort Neonazis aus ganz Europa, um die Wehrmacht, die SS und die ungarischen Kollaborateure zu glorifizieren.


Heute kritisierte man in mehreren Redebeiträgen die allgegenwärtige Gewalt, die in Deutschland durch den Staat legitimiert und durch die Polizei durchgesetzt wird.

Man wolle mit der heutigen Demo auch deutliche Solidarität mit den Betroffenen der Razzia und den derzeit Inhaftierten zeigen.


Nach der Kundgebung am Holzmarkt zogen die Demonstranten eine Runde um den Stadtring, mit Zwischenstopps vor der Ausländerbehörde und der Polizeistation am Anger.

Die Ordnungsbehörde der Stadt Jena sicherte mit Unterstützung der Polizei die Demo ab, es kam zu keinen Zwischenfällen.

Text: Jana Baumgarten