Immer weniger Erstgeborene in Thüringen

Immer weniger Erstgeborene in Thüringen: Deutlicher Anstieg bei den Drittgeborenen und weiteren Kindern.

Erfurt. In Thüringen gab es 6.557 erstgeborene Kinder in 2021. Von allen in diesem Jahr lebendgeborenen Kindern, entsprach dies 42,6 Prozent.

Im Jahr 2008, zu Beginn der Zeitreihe, waren es noch 8.970 Erstgeborene, die zur Welt kamen, was 51,8 Prozent entsprach.

Somit ging die Zahl der Erstgeborenen, mit 2.413 Kindern weniger, in diesem Zeitraum um 26,9 Prozent zurück.

Nach 2008 blieb die Zahl der Erstgeborenen in Thüringen zunächst relativ konstant. Sie stieg sogar leicht an und erreichte den höchsten Wert im Jahr 2014 mit 9.085 Lebendgeborenen (50,8 Prozent aller Lebendgeborenen).

Die Anzahl sank in den anschließenden Jahren beständig.

Die Zweitgeborenen wiesen 2021 einen Wert von 5 704 lebendgeborenen Kindern auf, während es 2008 noch 5 924 Kinder waren.

Die absolute Zahl Zweitgeborener sank damit in diesem Zeitraum zwar um 3,7 Prozent, doch da die Zahl der Gesamtgeburten noch stärker zurückging, wird ein Anstieg von Zweitgeborenen von 2,9 Prozent verzeichnet.

Bis 2017 stieg die Zahl der Zweitgeborenen mit Abweichungen an und erreichte in jenem Jahr den höchsten Stand mit 6.615 Kindern (36,5 Prozent an allen Lebendgeborenen des Jahres). Seitdem ist die Anzahl Zweitgeborener gesunken.

Als drittes oder weiteres Kind wurden 2021 insgesamt 3.116 Kinder lebend in Thüringen zur Welt gebracht. Dies entspricht einem Anteil von 20,3 Prozent an allen Lebendgeborenen des Jahres, was gleichzeitig der höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe ist.

2008 hingegen kamen lediglich 2.438 Kinder als drittes oder weiteres zur Welt (14,1 Prozent).

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik