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Ansteckende Hilfsbereitschaft

Handwerker in Jena spenden für ASB-Wünschewagen

Sven Heubel und Uwe Lübbert (r.) übergeben den symbolischen Scheck an Inka Frisch.
Sven Heubel und Uwe Lübbert (r.) übergeben den symbolischen Scheck an Inka Frisch.
Foto: Karsten Seifert
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Handwerker spenden für Thüringer ASB-Wünschewagen: Ansteckende Hilfsbereitschaft, damit Herzenswünsche erfüllt werden können.

Jena. Mit einer Spende in Höhe von 900 Euro überraschten KHS-Geschäftsführer Uwe Lübbert und Friseurmeister Sven Heubel die Koordinatorin des ASB-Wünschewagens Inka Frisch vom ASB KV Jena jüngst vor Ort in Jena-Göschwitz.

In guter Tradition unterstützt die Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis alljährlich den Thüringer ASB-Wünschewagen mit einer Spende. Dieses gute Beispiel erwies sich im vergangenen Jahr als äußerst ansteckend im positiven Sinne.


Unternehmer sowie Meisterkollege und Innungsobermeister Sven Heubel griff die Idee in der Weihnachtswoche auf und entschied sich ebenfalls für eine Spende als Unternehmen.

Begeistert von der Idee, sammelte daraufhin sein Salon-Team in kurzer Zeit in der Weihnachtswoche gemeinsam mit Kunden und Kundinnen ebenfalls einen weiteren Spendenanteil. Die Kreishandwerkerschaft rundete dann noch einmal auf.


Die Hilfe hier vor Ort in der Region sei ihnen besonders wichtig, so beide Spender einstimmig.

Am Standplatz des Wünschewagens in der Südwache der Jenaer Feuerwehr nutzten beide die Gelegenheit, mit Inka Frisch, ASB-Geschäftsstellenleiterin und Einsatzkoordinatorin des besonderen Fahrzeuges, die Details der Innenausstattung zu besichtigen.


Dieses ist ein umgebauter Krankentransportwagen, komfortabel ausgestattet für medizinische Betreuung und Transport auch von besonders pflege- und betreuungsintensiven Patienten während längerer Fahrten.

Beispielsweise sorgen Musikanlage und ein LED-Sternenhimmel bei Abend- und Nachtfahrten für beruhigende Ablenkung.



Technik und ein Team von inzwischen 38 Ehrenamtlern ermöglichten es, letzte Herzenswünsche von in Thüringen wohnhaften sterbenskranken Menschen zu erfüllen.

Fahrten führten bereits bis ans Meer oder auch zu Konzertveranstaltungen. Vielfältig und meist eher bescheiden seien häufig die Wünsche, die vom Besuch entfernt wohnender Angehörigen oder von Plätzen mit schönen Lebenserinnerungen bis zur letztmaligen Reise an den Sehnsuchtsort reichen. Die Angehörigen lädt Inka Frisch ein, sich rechtzeitig mit ihr in Verbindung zu setzen.


Das Thüringer Projekt startete am 6. Dezember 2017. Die „Nikolausfahrt“ des blauen Kleinbusses brachte eine Oma nach Mellingen zur Theateraufführung ihrer Enkeltochter.

Drei Jahre zu vor im Jahr 2014 startete der Essener ASB nach dem Vorbild der niederländischen Nachbarn erstmals ein Wünschewagen-Projekt in Deutschland. Inzwischen überspannt das Wünschewagen-Netz des ASB alle 16 Bundesländer.

Text: Karsten Seifert