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Bundespolizei im Einsatz

Razzia in Jena: Mitglied von Schleuser-Bande verhaftet

Der Verdächtige wird festgenommen: Beamte der Bundespolizei führen ihn aus seinem Wohnhaus in den Gefangenentransporter.
Der Verdächtige wird festgenommen: Beamte der Bundespolizei führen ihn aus seinem Wohnhaus in den Gefangenentransporter.
Foto: Dirk Sauerbrey
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Syrischer Familienvater bei Schleuser-Razzia am Dienstagmorgen in Jena festgenommen.

Jena. Die Bundespolizei Karlsruhe und Erfurt haben am Dienstagmorgen in Jena eine Wohnung durchsucht und dabei einen mutmaßlichen Schleuser verhaftet.

Dem 42-jährigen Familienvater aus Syrien wird das gewerbliche Einschleusen von Ausländern vorgeworfen.


Dabei soll er vom 6. bis 29. September mindestens vier „Schleuserfahrten“ mit seinem privaten Pkw von Prag nach Westeuropa durchgeführt haben.


Laut Bundespolizei kassierte der Mann dafür pro Auftrag einen „Schleuserlohn“ zwischen 400 und 1.000 Euro.

Die Durchsuchung der Dachgeschosswohnung in der Schenkstraße zog sich über mehrere Stunden hin, weil viele Spuren gesichert werden mussten.
Bundespolizei-Sprecher Karsten Täschner: „Der VW Touran, mit dem mehrere seiner syrischen Landsleute geschleust wurden, konnte nicht sichergestellt werden. Jedoch fanden die Ermittler diverse Dokumente, Mobilfunktelefone und elektronische Speichermedien.“


Da bei der Festnahme auch die Frau und seine zwei minderjährigen Kinder in der Wohnung anwesend waren, wurde die weitere polizeiliche Vernehmung im Polizeirevier Jena durchgeführt. 

Anschließend wurde der Mann einem Richter beim Amtsgericht Jena vorgeführt und Haftbefehl erlassen.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Dirk Sauerbrey