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Ernst-Abbe-Sportfeld

Weiterer Meilenstein: Richtfest im neuen Stadion in Jena gefeiert

In der Osttribüne des neuen Jenaer Stadions wurde am Mittwochnachmittag Richtfest gefeiert. Fertigstellung ist bis Sommer 2023 geplant.
In der Osttribüne des neuen Jenaer Stadions wurde am Mittwochnachmittag Richtfest gefeiert. Fertigstellung ist bis Sommer 2023 geplant.
Foto: Ben Baumgarten
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Der FC Carl Zeiss Jena feierte mit Bauleuten und zahlreichen Gästen am Mittwochnachmittag das Richtfest der künftigen Haupt­tribüne im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena. Die Fertigstellung ist bis Sommer 2023 geplant.

Jena. Wer an der Baustelle vom Ernst-Abbe-Sportfeld vorbeifährt oder läuft, kann aus Richtung Schnellstraße sehen, wie die neue Osttribüne stetig wächst.

Am späten Mittwochnachmittag wurde mit dem Richtfest für die Osttribüne ein weiterer wichtiger Meilenstein am Neubau Ernst-Abbe-Sportfeld gefeiert.


Oberbürgermeister Thomas Nitzsche dankte den vielen Wegbereitern und Beteiligten an diesem Stadionprojekt und freue sich schon auf den nächsten Sommer. Denn dann soll das 15.500 Zuschauer fassende Schmuckstück planmäßig fertig sein.

Der unter anderem für Finanzen zuständige Dezernent der Stadt Jena, Benjamin Koppe, sprach von einem ambitionierten Zeitplan, der im Moment noch eingehalten werde, was in diesen schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich sei. Dafür sorgen natürlich vor allem die Bauarbeiter, die von Investor Lars Eberlein besonders begrüßt wurden.


FCC-Sportdirektor Tobias Werner versprach, alles dafür zu tun, dass „bald wieder professioneller Fußball hier gespielt wird“. Zumindest die Dritte Liga soll es bald wieder sein, aber das sei noch Zukunftsmusik.

Zum Richtspruch von Polier Joachim Lange schwebte der Richtkranz, den eine blau-gelb-weiße Fahne mit dem Emblem des FC Carl Zeiss Jena zierte, empor.

Andreas Kuhn, der Geschäftsführer der EAS-Betriebsgesellschaft, welche die Fäden am Bau in der Hand hat, stellte auf einem Rundgang über die fünf Etagen voller Stolz den Interessierten ein paar Details des Rohbaus vor.


Angefangen vom Erdgeschoss, in dem unter anderem die Mannschaften ihre Räumlichkeiten vorfinden werden und eine Polizeistation nebst Großküche entstehen, bis hin zur fünften Etage, von der man aus einen tollen Ausblick nicht nur ins Stadion, sondern von der anderen Seite auch auf die herbstlich bunten Kernberge hat.

Dazwischen entstehen unter anderem in der zweiten Etage acht VIP-Logen, ein Event- und Tagungsraum für bis zu 1.000 Personen, ein Stockwerk darüber die Presseplätze und Geschäftsräume des FCC und des Betreibers EAS Betriebsgesellschaft.

Sogar ein Raum für das Standesamt sei vorgesehen, in dem man heiraten und anschließend auf dem Rasen die Erinnerungsfotos schießen könne.

Bei FCC-Fanprojekt-Chef Matthias Stein kam beim Rundgang schon etwas Wehmut auf, zu viele Erinnerungen verknüpfe er an das "alte" Stadion. Er freue sich aber auch auf die Spiele in der hoffentlich im Sommer 2023 fertiggestellten Arena.

Wie Kuhn sagte, plane man jetzt schon die Eröffnungsfeierlichkeiten, dabei werde schon mit Künstlern gesprochen, die dann mit zwei Konzerten mit je 15.000 Zuschauern die neue Arena füllen soll.

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel/Ben Baumgarten