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Für mehr Toleranz und Vielfalt

Bunt, schrill, politisch: 4.500 Menschen beim CSD in Jena

Es war wohl die größte und bunteste Demo, die Jena in den letzten Jahren gesehen hat.
Es war wohl die größte und bunteste Demo, die Jena in den letzten Jahren gesehen hat.
Foto: Ben Baumgarten
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Für mehr Toleranz und Vielfalt: Etwa 4.500 Menschen sind beim Christopher Street Day (CSD) am Samstag in Jena auf die Straße gegangen.

Jena. Ein Regenbogen ging am Samstag wieder über Jena auf. Ein nicht endender bunter Zug von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Intersexuellen und queeren Menschen schlängelte sich am Nachmittag durch die gesamte Innenstadt.


Die etwa 4.500 Teilnehmer sind beim vierten Jenaer Christopher Street Day fröhlich, friedlich und ausgelassen für ihre Rechte, sowie für Vielfalt, Sichtbarkeit und Akzeptanz auf die Straße gegangen.

Bei mehreren Zwischenkundgebungen wurden wieder zahlreiche Forderungen an Politik und Gesellschaft herangetragen.


Dabei standen die rechtliche Gleichstellung, Reformen im Gesundheits- und Bildungswesen, die Abschaffung des Transsexuellengesetzes oder die Gleichstellung aller Familienmodelle, die es in der Gesellschaft gibt, im Vordergrund.

Der Tag endete bei Musik und vielen zwanglosen Gesprächen im Paradiespark.


"Das war der größte CSD-Demonstrationszug in Thüringen der vergangenen zehn Jahre", sagte eine Sprecherin der Organisatoren.

Christopher Street Day (CSD)

Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen und anderen sexuellen Minderheiten erinnern. Ende Juni 1969 stürmten Polizisten in New York die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten dadurch einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür aus.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Ben Baumgarten