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Aufgeben keine Alternative

„Spaziergänger“ in Jena werden immer weniger

Etwa 250 Menschen beteiligten sich am Montag an einem Protest-Marsch gegen die derzeitigen Corona-Maßnahmen.
Etwa 250 Menschen beteiligten sich am Montag an einem Protest-Marsch gegen die derzeitigen Corona-Maßnahmen.
Foto: Ben Baumgarten
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Immer weniger "Spaziergänger" gehen in Jena montags auf die Straße. Doch aufgeben wollen die Initiatoren nicht.

Jena. Wenn Anfang des Jahres noch bis zu 1.000 Menschen sich den angemeldeten "Spaziergängen" in Jena angeschlossen haben, werden es scheinbar von Woche zu Woche immer weniger, die ihren Unmut auf die Straße bringen wollen.


Etwa 80 Menschen besuchten am gestrigen Montag die von Dr. Antje Beyer angemeldete Kundgebung "Spazieren anders – Mit Wissenschaft und Vernunft" auf dem Eichplatz, etwa 250 folgten dann Anmelder Clemens Leder zu einem Protest-Marsch um Jenas Stadtgraben.

Nach Polizeiangaben halbierte sich die Teilnehmerzahl sogar noch einmal bei einer zweiten gelaufenen Runde.

Aufgeben keine Alternative

Doch trotz erster Lockerungen der Coronamaßnahmen und dem sichtlichen Rückgang der Teilnehmer, wollen die Initiatoren nicht aufgeben.


Leder kündigte sogar eine Intensivierung des Protestes an, vor allem mit Blick auf die am 16. März kommende Impfpflicht für Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitswesen.

Dazu, wie der Protest genau aussehen würde, äußerte er sich nicht. Viele Ideen schwirrten dem Demo erfahrenen Leder im Kopf herum: "Vielleicht sollten wir eine dreitägige Mahn-Wache halten, einen Sternen-Marsch oder Staffel-Lauf durchführen."


Ein Kundgebungsteilnehmer aus Stadtroda meldete sich spontan am Mikrofon und bot seine Unterstützung an, indem er eine Internetseite erstellen könnte, um noch besser zu informieren.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Ben Baumgarten