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Pushbacks stoppen

Seebrücke Jena fordert Aufnahme von Flüchtlingen

Demonstranten fordern: „Um Europa keine Mauer. Bleiberecht für alle und auf Dauer.“
Demonstranten fordern: „Um Europa keine Mauer. Bleiberecht für alle und auf Dauer.“
Foto: Ben Baumgarten
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Unter dem Motto „Grünes Licht für Aufnahme - Festung Europa zerschlagen“ demonstrierten etwa 200 Seebrücke-Aktivisten am Freitag in Jena.

Jena. Etwa 200 Aktivisten der Seebrücke haben am Freitag in Jenas Innenstadt gegen den Umgang der EU mit den Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze demonstriert.

In einem Redebeitrag schildert eine Teilnehmerin über die schon wochenlang anhaltenden katastrophalen Zustände in der Grenzregion. Menschen, die über Belarus versuchen in die EU zu fliehen, würden systematisch aus Polen zurück in eine militärisch abgeriegelte Pufferzone gedrängt und dort festgehalten.



„Die Menschen sind schutzlos Kälte, Nässe und Hunger ausgeliefert. 17 Menschen sind bereits gestorben, teils nach gewaltsamen Pushbacks von polnischen Grenzsoldaten. Es wird zwar von einer katastrophalen Lage und humanitären Krise gesprochen, doch dabei wird verschwiegen, dass diese bewusst aufrechterhalten wird.“, so die Rednerin.



Weiter heißt es: „Dass Polen, ein EU-Staat, beschlossen hat Pushbacks durchzuführen, um die flüchtenden Menschen gewaltsam zurück nach Belarus zu drängen, widerspricht dem Völkerrecht und jeglichen Menschenrechten. Diese Pushbacks müssen sofort gestoppt werden.“

Text: Susann Schmidt