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Petition an jenawohnen übergeben

Protest wegen Rauchmelder-Kosten

Elena Plaga (r.) von der Bürgerinitiative für soziales Wohnen übergab eine Petition zur Rücknahme der Rauchmelderkosten an jenawohnen-Geschäftsführer Tobias Wolfrum (m.) und jenawohnen-Beiratsvorsitzenden Volker Blumentritt (l.).
Elena Plaga (r.) von der Bürgerinitiative für soziales Wohnen übergab eine Petition zur Rücknahme der Rauchmelderkosten an jenawohnen-Geschäftsführer Tobias Wolfrum (m.) und jenawohnen-Beiratsvorsitzenden Volker Blumentritt (l.).
Foto: Bürgerinitiative für soziales Wohnen
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Bürgerinitiative für soziales Wohnen überreicht Petition mit 170 Unterschriften gegen Rauchmelderumlagen an den Geschäftsführer von jenawohnen.

Jena. Seit 2019 müssen Mieterinnen und Mieter bei jenawohnen die Anmietung und Wartung von Rauchwarnmeldern bezahlen. Zuvor hatte jenawohnen die Kosten dafür übernommen.

Nachdem ein Zusammenschluss von Mietern aus Lobeda, Winzerla und Zwätzen bereits am Mittwoch gegen die Rauchmelderkosten protestierte, haben nun zwei Vertreter der Bürgerinitiative für soziales Wohnen in Jena eine Petition mit etwa 170 Unterschriften an den Geschäftsführer von jenawohnen übergeben, mit der die Rücknahme der Maßnahme gefordert wird.



Der Antrag weist darauf hin, dass die Umlage der Anmietung von Rauchwarnmeldern laut dem Großteil der aktuellen Gerichtsurteile rechtswidrig ist. Auch eine Gruppe von etwa 40 Mieterinnen und Mietern aus Zwätzen habe sich dem Protest angeschlossen.

Die Reaktion von jenawohnen sei jedoch ernüchternd: „Uns wurde mitgeteilt, dass jenawohnen trotz der Petition nicht plant die Rauchmelderkosten zu beenden“, so Lorenz Grischek von der Bürgerinitiative für soziales Wohnen und selber Mieter beim kommunalen Wohnungsunternehmen. „Jenawohnen ist der Meinung, dass die meisten Mieter sich an den neuen Kosten der Rauchmelder nicht stören.“

Gewinn höher priorisiert als Anliegen der Mieter

Ihre Petition und weitere offene Briefe von Mietern sprächen da eine ganz andere Sprache, so Elena Plaga, ebenfalls Mitglied der Bürgerinitiative.

„Wir haben die Petition gestartet, weil uns viele Mieter kontaktieren, die sich über die ständig steigenden Nebenkosten ärgern. Als einzelner Mieter kommt man aber nicht weit.“



„Der Ausgang des heutigen Gesprächs ist für uns natürlich enttäuschend“, so Grischek. „Herr Wolfrum hat uns klar kommuniziert, dass er als Geschäftsführer möglichst hohe Gewinne einfahren muss und deswegen nicht in Erwägung zieht die Rauchmelderkosten zu beenden. Wir würden uns wünschen, dass unsere Anliegen als Mieter schwerer wiegen als die Profitsteigerung bei jenawohnen.“

Bei der Frage wie es nun weiter geht sind sich die drei engagierten MieterInnen einig: „Wir werden so lange weiter machen, bis die Rauchmelder aus unseren Betriebskostenrechnungen verschwunden sind. Wenn eine Petition mit 170 Unterschriften nicht reicht, dann müssen wir eben noch mehr Mieter dazuholen und weiter protestieren.“

Quelle: Bürgerinitiative für soziales Wohnen