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Bürgermeister Christian Gerlitz

Bleiben Sie zu Hause: Appell an Jenaer Bevölkerung

Schutz der Risikogruppen: Jenas Bürgermeister Christian Gerlitz bittet alle Einwohner, wenn möglich zu Hause zu bleiben.
Schutz der Risikogruppen: Jenas Bürgermeister Christian Gerlitz bittet alle Einwohner, wenn möglich zu Hause zu bleiben.
Foto: Stadt Jena
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Exponentielles Wachstum bei Infektionszahlen: Zum Schutz der Risikogruppen bittet Jenas Bürgermeister Christian Gerlitz alle Einwohner, wenn möglich zu Hause zu bleiben.

Jena. Der Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen in Thüringen zeigt nach wie vor exponentielles Wachstum. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat hier der Lockdown Light gar nicht gewirkt.

Der Blick auf die Lage in Sachsen oder Bayern, erste Krankenhäuser dort kommen an die Belastungsgrenze, zeigt, wo auch die Entwicklung in Thüringen hingehen wird, wenn jetzt nicht alle gemeinsam umsteuern und Kontakte vermeiden, wo immer das möglich ist, meint Jenas Bürgermeister Christian Gerlitz.

„Der Erzgebirgskreis hatte vor drei Wochen noch eine ähnliche Infektionslage wie wir heute in Thüringen. Heute gibt es dort eine Inzidenz von über 1000. Deshalb steigen unsere Sorgen um die Gesundheit der Jenaer Bevölkerung.

Unser gemeinsames Ziel ist es, die vulnerablen Gruppen zu schützen und vor allem das Universitätsklinikum und den öffentlichen Gesundheitsdienst vor weiterer Überlastung zu bewahren“, so Gerlitz.

Ein Herunterfahren des öffentlichen Lebens muss nun oberste Priorität haben und vor allem viel schneller erfolgen als das gerade geschieht. Die heutigen Neuinfektionen würden die Anzahl der Intensivpatienten in zwei Wochen vorgeben.

„Gerade durch die vergleichsweise ruhige Lage im Sommer ist hier in Thüringen eine trügerische Sicherheit im Umgang mit dem Virus entstanden. Die jetzige Situation ist aber eine andere, noch viel dramatischer als noch im Frühjahr. Wir können nur Jeder und Jedem dringend raten: Wenn es Ihnen möglich ist, bleiben Sie zu Hause. Damit schützen Sie sich und Ihre Liebsten“, betont Gerlitz.

Schutz der vulnerablen Bevölkerungsgruppen muss stärker in den Fokus rücken

In Anbetracht des bisherigen Infektionsgeschehens an Pflegeeinrichtungen bekräftigen Gerlitz und Dezernent Benjamin Koppe auch noch einmal die Forderung des Jenaer Krisenstabs an das Land Thüringen, mit weiteren Maßnahmen gegenzusteuern.

„Insbesondere rächen sich nun auch mangelnde Standards zum Schutz in Pflegeeinrichtungen, da bei der steigenden Anzahl infizierter auch bei Pflegepersonal und Besuchern Covid-19 zunehmend in die Pflegeeinrichtungen getragen wird.

Das Land muss hier dringend gegensteuern, damit die Pflegeheime wiederum ihrer Verantwortung zum Schutz der Bewohnenden und Besucher nachkommen können.“

Quelle: Stadt Jena