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Entlastung der Gesundheitsämter

Neue Corona-App: Fanta 4 mit Jena im Testlauf

Jena unterstützt eine neue App zur Kontaktnachverfolgung.
Jena unterstützt eine neue App zur Kontaktnachverfolgung.
Foto: Jenaer Nachrichten/Stadt Jena
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Mit freundlichen Grüßen der Fantastischen Vier: Als erste Gemeinde in Deutschland unterstützt Jena eine neue Kontaktverfolgungs-App zur Entlastung der Gesundheitsämter, an der die Rapper mitentwickelten.

Jena. Die Stadt Jena, das örtliche Gesundheitsamt und die städtischen Unternehmen JenaKultur und JenaWirtschaft unterstützen die Berliner Initiative „luca – Gemeinsam erleben“.

Es handelt sich dabei um eine Lösung zur datenschutzkonformen Kontaktnachverfolgung im sicheren Austausch mit dem lokalen Gesundheitsamt.

Mittels anonymisierter QR-Codes übernimmt die App die Dokumentationspflicht für Veranstalter und Betreiber und stellt den Gesundheitsämtern die Daten bei Bedarf zur Verfügung, wo sie unter Einverständniserklärung des Nutzers zur Nachverfolgung genutzt werden können.

Jena reagiert so auf dringliche Forderungen seitens der Gesundheitsämter: „In Zukunft bedarf es einer Anbindung der Gesundheitsämter an einen einfachen, schnellen, datenschutzkonformen Datenaustausch, der die Gesundheitsämter einbindet und deren Arbeit erheblich, vor allem bei der Kontaktnachverfolgung, erleichtert“, so Dr. med. Enikö Bán, Leiterin Fachdienst Gesundheit in Jena.

Jena Vorreiter bei der Einführung von „luca“

Das System besteht aus einer Nutzer-App, analogen Schlüsselanhängern für Menschen ohne Smartphones, sowie einer sicheren Schnittstelle für die Gesundheitsämter. Insbesondere diese soll in naher Zukunft zu einem offenen Standard entwickelt werden, um auch externe Dienstanbieter sicher anbinden zu können.

Die Stadt Jena hat die Projektentwicklung intensiv begleitet und unterstützt als erste Gemeinde die Einführung von luca.

„Mit luca können wir unserer Gastronomie und kulturellen Einrichtungen eine Lösung anbieten, die dazu beiträgt, Infektionsketten zu unterbrechen und nachvollziehbar zu halten. Nur so können wir es schaffen, zu mehr gesellschaftlicher Aktivität zurückzukehren“, erklärt Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche.

„Die Fantastischen Vier“ entwickelten die App mit

Die Band „Die Fantastischen Vier“, die sich von Beginn an bei der Entwicklung von „luca“ mit einbrachten, sehen darin eine Chance für das gesellschaftliche Miteinander.

„luca kann uns helfen, soziale Kontakte und Treffen mit Anderen auch in Zeiten der Pandemie möglichst sicher zu gestalten, um uns alle wieder zueinander zu bringen. Der Besuch von Gastronomie und Kultur, von öffentlichen wie privaten Veranstaltungen gehört zu unserem Leben dazu“, sagt Rapper Smudo.

„Mit luca lassen sich u.a. Konzerte und Veranstaltungen sicher durchführen, die Gesundheitsämter werden nachhaltig entlastet und Infektionsketten schneller unterbrochen, was am Ende zu mehr Freiheit führen wird. Als wir von der Idee für luca hörten, waren wir begeistert“.

Entlastung der Gesundheitsämter

Patrick Hennig, CEO der Entwicklerfirma neXenio, ergänzt: „Wir haben eine Lösung geschaffen, die sicherstellt, dass die Hoheit der Daten beim Nutzer bleibt.

Oberste Priorität im Software-Konzept war es, Transparenz und Sicherheit in Einklang zu bringen und die Gesundheitsämter zu entlasten.  Wir danken der Stadt Jena, dass sie uns in den vergangenen Wochen mit Know-How, Praxiserfahrung und konstruktivem Austausch unterstützt hat”.

Das „luca“-System versteht sich als Ergänzung zur offiziellen Corona-Warn-App und erweitert mit seinem Sicherheitskonzept dabei den sicheren Austausch mit den Gesundheitsämtern. Die Inbetriebnahme des Gesamtsystems ist zum 30. November geplant.

Quelle: Stadt Jena