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JN-Ratgeber

Ressourcen schonen: Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Bewusster mit kostbaren Ressourcen umzugehen, ist der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Bewusster mit kostbaren Ressourcen umzugehen, ist der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Foto: Jürgen Acker/pixelio.de
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Der Begriff Nachhaltigkeit ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Aber was bedeutet es eigentlich, nachhaltiger zu leben?

Jena. Wie so viele deutsche Städte hat sich auch Jena dem Umweltschutz, sauberer Luft und Maßnahmen gegen den Klimawandel verschrieben. Erst vor kurzem erhielt Klimaschutzkoordinator Kevin Muschalle einen neuen Maßnahmenkatalog mit Anregungen und Empfehlungen.

Der Katalog basiert auf den Nachhaltigkeitszielen, die letztes Jahr vom Jenaer Stadtrat ausgearbeitet wurden. Neben Initiativen wie einer autofreien Innenstadt gibt es natürlich auch Dinge, die jeder Einzelne tun kann. Denn große Veränderungen fangen meist klein an.

Bewusster mit kostbaren Ressourcen umzugehen, ist der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Es ist zwar kaum zu glauben, doch trotz zunehmender Digitalisierung ist der Papierverbrauch in Deutschland in den letzten Jahren kaum gesunken.



Tatsächlich ist die Bundesrepublik in Sachen Papier sogar Spitzenreiter unter den G20-Staaten. Dies ist vor allem auf den Onlinehandel zurückzuführen. Wer seinen CO2-Fußabdruck bewusst verringern will, kann zum Beispiel lokale Dienstleister aufsuchen, anstatt Waren online zu bestellen. Dies unterstützt auch die regionale Wirtschaft.

Ressourcenschonend einkaufen

Auch der Plastikverbrauch kann in fast jedem Haushalt reduziert werden. Dass dieser Gedanke nicht neu ist, beweist die Kampagne „Jute statt Plastik“, die es schon seit 40 Jahren gibt. Der Jutebeutel war vor allem in den 1980ern das Markenzeichen umweltbewusster Menschen, in den letzten Jahren wurde er durch die zuverlässige Baumwolltasche ersetzt.

Das Einkaufen im Lebensmittelmarkt kann man jedoch noch umweltfreundlicher gestalten. Viele Märkte bieten inzwischen wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel an, die statt der Plastikbeutel verwendet werden können. Vorzuziehen sind dabei immer unverpackte Lebensmittel aus der Region.



Eine Alternative zu Frischhalte- und Alufolie sind Aufbewahrungsbehälter aus Glas sowie Bienenwachstücher. Auch beim Kauf von Gütern wie Kleidung, Elektrogeräten, Pflege- oder Dekoartikeln geht der allgemeine Trend hin zu Achtsamkeit und Minimalismus.

Viele Menschen haben jedoch die Tendenz, Dinge zu horten, und sie verlieren dann nach einer gewissen Zeit den Überblick über ihre Besitztümer. Vor allem in Küche und Bad sammeln sich im Laufe der Zeit viele kleine Dinge an, die man entweder vergisst, nur selten nutzt oder irgendwann doppelt kauft, weil man sie nicht mehr wiederfindet.

Ein praktisches Ordnungssystem mit Aufbewahrungsboxen hilft dabei, den Überblick zu behalten und so letztlich weniger zu konsumieren. Ungenutzte Dinge kann man spenden oder eintauschen. Dies gilt insbesondere für Kleidung, funktionstüchtige Geräte und Möbelstücke.



Nachhaltig kochen

Ein Großteil des verbrauchten Stroms wird in deutschen Haushalten für das Frischhalten von Lebensmitteln und die Zubereitung der Mahlzeiten genutzt. Auch hier gibt es ein paar Tricks für einen nachhaltigeren Lebensstil.

Beim Kochen sollte Wasser zum Beispiel im Wasserkocher vorgeheizt werden, bevor es im Topf auf die Herdplatte kommt. Ist dieser mit einem Deckel geschlossen, wird übrigens gleich ein Drittel an Energie gespart.

Auch bei der Nutzung des Ofens lässt sich Strom sparen: So ist für die meisten Gerichte ein Vorheizen nicht nötig. Auch kann man zum Ende der Garzeit den Ofen etwas früher ausschalten und die Restwärme nutzen.

Die obigen Tipps sind relativ einfach umsetzbare Ansatzpunkte für alle, die ein nachhaltigeres Leben führen wollen.

Text: Torsten Lux