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Mehr Berufe jetzt systemrelevant

Notbetreuung in Jena wird erweitert

Corona-Krise: Die Jenaer Abendlage vom 21. April 2020.
Corona-Krise: Die Jenaer Abendlage vom 21. April 2020.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Mehr Berufe jetzt systemrelevant: Die Notbetreuung in Jenaer Kitas und Schulen wird erweitert. Seit dem 9. April 2020 sind in der Saalestadt keine weiteren Corona-Fälle hinzugekommen.

Jena. Ein zentrales Thema, das die Kollegen an den Hotlines und das Social-Media-Team immer wieder erreichte, ist die Notbetreuung in den Kitas und Schulen. Wir haben lange auf Festlegungen des Landes dazu gewartet, die heute endlich verkündet wurden.

Die Notbetreuung wird ab dem 27. April 2020 schrittweise für bestimmte Bedarfs- und Berufsgruppen erweitert.

Sie steht zusätzlich offen für die Kinder:

  • von erwerbstätigen Alleinerziehenden;
  • von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit, der Jobcenter und der Sozialämter sowie der Thüringer Landesaufbaubank – sofern diese Beschäftigten für die Bewältigung der Coronakrise erforderlich sind;
  • des pädagogischen Personals der Schulen und Kindertageseinrichtungen;
  • von Auszubildenden und Schülerinnen und Schülern; sowie von Umschülerinnen und Umschülern, die vor einer Prüfung stehen.

Die maximale Gruppengröße für die Notbetreuung in den Kindertageseinrichtungen und Schulen wird angepasst und ab dem 27. April 2020 auf zehn Kinder pro Gruppe bzw. Klasse oder Kurs beschränkt.

Ab dem 11. Mai 2020 erfolgt eine weitere Öffnung der Notbetreuung, soweit es die Entwicklung des Infektionsgeschehens und die personellen und räumlichen Ressourcen in der jeweiligen Einrichtung der Kindertagesbetreuung bzw. Schule erlauben.

Weitere Informationen des Thüringer Bildungsministeriums finden Sie unter: https://bit.ly/3bmpVLP



Am Mittwoch erhalten die zuständigen kommunalen Fachdienste weitere Informationen zur Umsetzung. Danach können detaillierte Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Keine weiteren Corona-Infizierten

Seit dem 9. April 2020 sind in Jena keine weiteren Fälle hinzugekommen. Damit bleibt es bei 155 Fällen, zwei werden stationär behandelt, eine Person muss intensivmedizinisch betreut werden. Insgesamt gibt es drei Todesfälle, als genesen gelten insgesamt 130 Personen.

Jenaer Bündelstrategie erfolgreich

Seit dem 9. April 2020 sind die Corona-Fallzahlen in Jena konstant. Diese erfreuliche Entwicklung ist der Jenaer Bündelstrategie gegen Corona zu verdanken.

Dazu gehören gezielte Maßnahmen: Seit dem 10. März wurden konsequent Quarantäne-Regelungen für Rückkehrende aus dem Ausland umgesetzt und verschärft. Veranstaltungen waren sehr früh untersagt, Läden und Gaststätten geschlossen und Gruppenbildungen verboten.

Seit 14 Tagen greift die Pflicht zur Mund-und-Nasen-Bedeckung. Viele Maßnahmen wurden teilweise Wochen vor Regelungen des Landes und des Bundes umgesetzt.



Jede Verordnung ist stets ein Eingriff in die individuelle Freiheit der Bürgerinnen und Bürger. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse weiß, wie einschneidend jede einzelne Maßnahme für das tägliche Leben ist.

Deshalb möchte der Stab heute ganz besonders einen Dank an die Jenaer Bevölkerung senden. Ohne das mittun aller bleiben Verordnungen erfolglos. Es liegt noch ein langer Weg vor uns allen – die ersten, vorsichtigen Zeichen aber sind sichtbar.

Plakate für Läden zum Download

In Vorbereitung der Ladenöffnungen am Freitag stehen Plakate für Läden zum Download bereit. Auf ihnen sind die Regeln für das Betreten von Shops und Märkten zweisprachig erklärt.

Darüber hinaus ist auch eine Vorlage zu finden, auf denen die maximale Anzahl von Kunden eingetragen werden kann, welche sich in der Verkaufsstelle aufhalten können. Pro Person müssen 20 qm vorhanden sein.

Die Plakate finden Sie hier: jena.de/corona

Quelle: Stadt Jena