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Zugunsten der Palliativmedizin

Charity-Gala-Dinner unter den Sternen in Jena

v.l.n.r.: Claudia Koppe, Vorsitzende “Leben heißt auch Sterben e.V.”, apl. Prof.  Dr. med. Winfried Meißner, Chefarzt Abteilung Palliativmedizin und Ina Sander vom Planetarium Jena (Sternevent GmbH).
v.l.n.r.: Claudia Koppe, Vorsitzende “Leben heißt auch Sterben e.V.”, apl. Prof. Dr. med. Winfried Meißner, Chefarzt Abteilung Palliativmedizin und Ina Sander vom Planetarium Jena (Sternevent GmbH).
Foto: Verein
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Der Verein „Leben heißt auch sterben“ organisiert ein Charity-Gala-Dinner und einen Infotag am 26. Oktober zugunsten der Palliativstation im Uniklinikum Jena.

Jena. Gleich zwei Veranstaltungen plant der gemeinnützige Verein „Leben heißt auch Sterben“ e.V. in diesem Herbst. „Der 26. Oktober wird sich ganz um die Palliativmedizin in Jena drehen“, verkündete am vergangenen Mittwoch Vereinsvorsitzende Claudia Koppe voller Freude.

„Wir wollen in diesem Jahr beiden Vereinszielen besonders gerecht werden: Der Öffentlichkeitsarbeit und der Generierung von Spendengelder.“

So stehen ein Informationstag Palliativmedizin am Abbe-Campus im Herzen von Jena und ein Charity-Gala-Dinner in der Kuppel des ehrwürdigen Zeiss-Planetariums auf dem Programm.


Sterneköche im Planetarium


Keine geringeren als die Star- und Sterneköche Ralf Zacherl, Stefan Marquard, André Großfeld und Pia-Engel Nixon sorgen für das 4-Gänge-Menü zum Charity-Dinner „Unter den Sternen“ am Abend des 26. Oktobers. Der Name ist dabei Programm: Das Dinner findet in der Kuppel des Zeiss-Planetariums statt, inklusive Sektempfang und atemberaubender Kulisse.

Durch die Veranstaltung wird die Antenne-Thüringen-Moderatorin Sabrina Lang führen. Ein national bekannter Act bringt Musik unter den Sternenhimmel. „Wer das sein wird, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch verraten“, sagt Koppe. Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine größtmögliche Spendensumme aus dem Reinerlös zu generieren.

Infotag für die Palliativmedizin

Der Informationstag Palliativmedizin ab 9.30 Uhr am Abbe-Campus steht hingegen ganz gemeinnützig im Zeichen der Öffentlichkeitsarbeit. Hier werden zahlreiche Vorträge rund um das Thema in den Hörsälen 2 und 3 geboten, die jedem kostenfrei zugänglich sind.

„Von der Information zum Palliativ-Netzwerk, über die Arbeit der Abteilung selbst bis hin zur Aufklärung über die Patientenverfügung decken wir hier ein breites Themenspektrum ab“, informiert Koppe.

Zudem wird es weiterbildende, kostenpflichtige Seminare für Mediziner geben, beispielsweise zu Aroma- oder Musiktherapie in der Palliativmedizin, die jedoch eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erfordern.



Auf der Vereinsmeile im Foyer können Besucher mit Vereinen ins Gespräch kommen und für Unterhaltung und gastronomische Betreuung ist auf dem Vorplatz gesorgt. Die Schirmherrschaft für beide Veranstaltungen hat die Thüringer Sozialministerin Heike Werner übernommen.

Jenaer für das Thema Palliativmedizin sensibilisieren

„Das Engagement des Vereins „Leben heißt auch Sterben“ e.V.“ ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie das Thema Palliativmedizin aus der Fachöffentlichkeit in die Gesellschaft getragen wird. Wir sind sehr dankbar für diese Diskussion – Medizin kann und soll nicht abgekoppelt von denjenigen verhandelt werden, die die eigentlich Betroffenen sind“; so Winfried Meißner, einer der beiden Chefärzte der Abteilung für Palliativmedizin am Klinikum.

„Das Thema ‚Leben heißt auch Sterben‘ betrifft uns alle. Mal plötzlich, mal schleichend und dennoch oft unvorbereitet. Dabei hilft der gelegentliche Blick auf das Ende, besser zu leben“; so Ulrich Wedding, ebenfalls Chefarzt der Abteilung für Palliativmedizin und Vorsitzender der Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena.

Auch in diesem Jahr verzichten alle Beteiligten auf Gage, um so den Reinerlös der Veranstaltungen zu steigern. Zudem konnten zahlreiche Sponsoren gewonnen werden. „Wir hoffen sehr, dass wir nicht nur viele Jenaer für das Thema Palliativmedizin sensibilisieren können, sondern auch wieder eine tolle Spendensumme aus dem Reinerlös an die Abteilung Palliativmedizin am Universitätsklinikum Jena überreichen können.“ so Koppe.

Bereits zweimal hat der Verein mit einer Großveranstaltung dieses Ziel verfolgt. Mit einem Charity-Konzert und einem Familienfest im Jahr 2013 sowie einer Charity- Comedy-Gala im Jahr 2016 konnte bereits viel Geld eingespielt werden, das der Palliativstation, den Patienten und Angehörigen viel Gutes ermöglicht hat.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

So wird seit 2016 unter anderem nun durchgängig die „gute Seele“ finanziert, die auf der Station fernab von der medizinischen und pflegerischen Versorgung hilft. An diese Erfolge will der Verein mit den Veranstaltungen am 26. Oktober 2019 anknüpfen.



Doch auch in diesem Jahr ist es nur ein kleines Team von Ehrenamtlichen, das die Organisation vollständig in der Freizeit realisiert. Daher sucht der Verein „Leben heißt auch sterben“ immer noch weitere Helfer.

Ticketvorverkauf gestartet

Weitere Informationen über Programm und Details gibt es unter www.leben-heisst-auch-sterben.de. Der Ticketvorverkauf für das Charity-Dinner läuft seit dem 1. Juni bereits über ebay-Charity, eine Plattform, die gemeinnützige Vereine unterstützt.

Unterstützt werden die Veranstaltungen von: Universität Jena, Zeiss-Planetarium Jena, Restaurant Bauersfeld, Büromarkt Böttcher AG, Apoldaer Vereinsbrauerei, Kahla Porzellan, Globus-Isserstedt, Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland, Sparkasse Jena-Saale-Holzland, Fair-Resort, PVS, Reha Aktiv 2000, Secu Pro, Carl-Zeiss-Jena-AG, Stadtwerke Jena-Pößneck, Somengo AG, ASB, Autohaus Fischer, Wäscherei Böhm Apolda, Delikart, Rotkäppchensekt, Eiscafé Nachtigall, Thüringer Weingut Bad Sulza, CTS Horn, KSJ Jena, dem Spaßmobil Jena und vielen freiwilligen Helfern und Unterstützern.

Palliativmedizin bekannter machen

Der Verein „Leben heißt auch sterben“ wurde 2013 ins Leben gerufen, um die Palliativmedizin bekannter zu machen und Spendengelder einzuwerben, die der Station und damit den unheilbar kranken Menschen zu Gute kommen sollen.

Die Palliativmedizin betreut Patienten, die an einer fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung leiden. Sie erleichtert soweit wie möglich den schweren Krankheitsverlauf bis zum Schluss und ermöglicht ihnen ein Sterben in Würde! Seit Januar 2009 existiert am Universitätsklinikum Jena eine eigene Abteilung Palliativmedizin.

Quelle: Leben heißt auch sterben e.V.