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Nach 17 Jahren zurück

Endlich gefunden: Dirk Hoffmeister ist neuer Direktor der KGS Jena

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Ein Jahr lang war die Stelle des Schulrektors nach dem Weggang von Jürgen Haaß ausgeschrieben. Nach einem Jahr Vakanz besetzte nun der 41-jährige Dirk Hoffmeister am vergangenen Samstag die Stelle an der Kooperativen Gesamtschule "Adolf Reichwein". Nach 17 Jahren kehrt er damit an seine Wirkungsstätte als Referendar zurück.

Jena. Natürlich hat sich in fast 20 Jahren viel verändert. Nicht nur das Gebäude wurde inzwischen saniert, auch viele neue Kollegen sind hinzugekommen. Vor allem aber die neue Schulform reizte Dirk Hoffmeister besonders. In der Region handele es sich hierbei um ein pädagogisches Konzept, welches zwischen anderen heraussticht.

Dazu gehört der parallele Unterricht im Regelschul- und Gymnasialzweig an einer Schule, welcher die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler ohne Schulwechsel einfacher macht. Zudem trägt die KGS den Titel "Berufswahlfreundliche Schule", weil sowohl Studienberatung als auch die Kooperation mit verschiedenen Unternehmen bezüglich Schülerpraktika einen großen Stellenwert einnehmen.

Oberstes Ziel für Dirk Hoffmeister ist zunächst, das Kollegium, Eltern und vor allem die Schülerschaft besser kennenzulernen. Deswegen wolle er in den nächsten Wochen vor allem im Unterricht hospitieren. So könne er die verschiedenen Herangehensweisen seiner rund 70 Kollegen an verschiedenen pädagogischen Konzepten erst einmal hautnah erleben und einschätzen. Als Vertretungslehrer wird der Direktor dann selbst einspringen, um im verbleibenden Schuljahr wenigstens einige Klassen zu unterrichten.

Ab dem kommenden Schuljahr will sich der 41-Jährige nicht auf seinem Posten ausruhen. "Ich wollte immer Lehrer werden, deswegen wird das Unterrichten für mich weiterhin einen großen Stellenwert haben. Zudem ist der Kontakt zu den Schülern wichtig, um deren Fähigkeiten bei der Planung künftiger Projekte einschätzen zu können." Schon den morgigen Tag der offenen Tür sieht Hoffmeister als Chance, mit Eltern und Schülern ins Gespräch zu kommen.

An Erfahrung mangelt es dem gebürtigen Mühlhäuser auf jeden Fall nicht. Bevor er 2003 als Lehrer an der Karl-Volkmer-Stoy-Schule zurück nach Jena kam, unterrichtete er Russisch und Deutsch an der Berufsbildenden Walter-Gropius-Schule in Erfurt. Derzeit unterstützt er außerdem Studierende im Lehramt während ihres Praxissemesters an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Text: Julia Matthes