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Mitmachaktion gegen Gentechnik

Greenpeace­-Demo vor McDonald's Filiale in Jena

Mit einem deutschlandweiten Protest forderte Greenpeace die Fast Food Kette auf, gentechnisch verändertes Viehfutter durch gentechnikfreie Produkte aus einer nachhaltigen Landwirtschaft zu ersetzen.
Mit einem deutschlandweiten Protest forderte Greenpeace die Fast Food Kette auf, gentechnisch verändertes Viehfutter durch gentechnikfreie Produkte aus einer nachhaltigen Landwirtschaft zu ersetzen.
Foto: Greenpeace Jena
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Für die derzeit stattfindenen bundesweiten Protestaktion von Greenpeace, die auf die Nutzung gentechnisch veränderter Futtermittel bei der Herstellung von Billigfleisch aufmerksam machen soll, waren am Wochenende auch Jenaer Aktivisten präsent.

Jena. Vor der McDonald's-Filiale am Leutragraben demonstrierten am vergangenen Samstag Greenpeace­-Aktivisten mit einer Foto-Mitmachaktion gegen Gentechnik bei McDonald's Deutschland. Speziell ging es ihnen um die Nutzung von Gen-Soja in der Billigfleisch-­Produktion. Die Demo war Teil einer deutschlandweiten Protestaktion in insgesamt 43 Städten.

Clemens Woick von Greenpeace Jena erklärt: „Die Aktivisten wollen den Verbrauchern deutlich machen, was McDonald's den Kunden verschweigt. Verbraucher können nicht erkennen, dass Gentechnik zum Einsatz kam.“

Die Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen für Tierfutter wirkt sich letztendlich auch auf die Umwelt aus. Beim Anbau von Gen-­Soja kommt es laut der Demonstranten zu einem hohen Einsatz von Pestiziden. Dies wiederum führt zu resistenten Unkräutern und zur Bedrohung der Artenvielfalt. Laut Greenpeace seien Anwohner in den Anbaugebieten den ausgebrachten Giften häufig schutzlos ausgesetzt.

Am Samstag hatten Interessierte vor Ort die Möglichkeit, sich mit Protestschildern des Designwettbewerbs „#McGen“ fotografieren zu lassen. Innerhalb weniger Stunden wurden über 150 Protestkarten zum Unterschreiben verteilt, die direkt an die Fast­Food­Kette geschickt werden.

Text: Maxi Stiebritz