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Schwitzen hat ein Ende

Endlich! Luft zum Lernen in Jenas Schiller-Schule

Die Schiller-Schule in Jena-Winzerla erhält die seit Jahren geforderte Belüftungsanlage. Darüber informierten Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker, KIJ-Werkleiter Karl Hermann Kliewe, Schulleiterin Konstanze Müller und Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt (v.l.n.r.).
Die Schiller-Schule in Jena-Winzerla erhält die seit Jahren geforderte Belüftungsanlage. Darüber informierten Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker, KIJ-Werkleiter Karl Hermann Kliewe, Schulleiterin Konstanze Müller und Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt (v.l.n.r.).
Foto: Andreas Wentzel
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Die Europaschule „Friedrich Schiller“ in Jena-Winzerla erhält die seit Jahren geforderte Belüftungsanlage. Eine Rückzahlung des Landes macht dies möglich.

Jena. Die 248 Schüler, 15 Lehrer und 10 Erzieher der Schule können an diesem Freitag bei Temperaturen von knapp 30 Grad richtig durchatmen. Die seit 2013 geforderte Belüftungsanlage wird in den im Februar 1985 übergebenen Plattenbau installiert. Dies gaben Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen), Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt (SPD) und der Werkleiter Kommunale Immobilien Jena (KIJ), Karl-Hermann Kliewe, beim Vor-Ort-Termin bekannt.

Rückzahlung vom Land

Anfang Juli, berichtete Dezernent Peisker, war Mitarbeitern des Dezernates im Landesverwaltungsamt Weimar mitgeteilt worden, dass das vom Land gewährte zinslose Darlehen in Höhe von 3,93 Millionen Euro für die 2009 bis 2011 erfolgte Sanierung der Schule in einen Zuschuss umgewandelt worden sei. KIJ hatte rund 800.000 Euro getilgt. Diese Summe zahlt nun das Land an die Stadt zurück.

Umsetzung für 2018 geplant

Ortsteilbürgermeister Gehardt, darüber in Kenntnis gesetzt, ging daraufhin „in die Spur“, um dieses Geld für die Schiller-Schule generieren zu können. Eine Belüftungsanlage, so Gebhardt, sei in der Prioritätenliste der Stadt erst für die Zeit 2020/2021 aufgeführt. KIJ-Chef Kliewe sagte, mit dieser Rückzahlung könnten voraussichtlich die Investitionskosten gedeckt werden. Im günstigsten Fall sei die Anlage im kommenden Jahr betriebsbereit.



Schulleiterin Konstanze Müller zeigte sich ob der neuesten Entwicklung überaus erfreut. Bis zu 30 Grad habe die Raumtemperatur vor allem im Ostteil des Gebäudes betragen. Der davor liegende betonierte Schulhof verstärke das Aufheizen der Klassenräume.

Das Thema „hitzefrei“ käme bei Grundschülern nicht zur Anwendung. Denn erstens, so Frau Müller, würden die ganz jungen Schüler ohne Aufsicht bleiben und zweitens seien ja die Temperaturen während der Hitzeperioden auch außerhalb des Gebäudes sehr hoch.

Die Schule werde nun überlegen, wie die Beeinträchtigungen des Unterrichts während der Bauzeit gering gehalten werden könnten. Auch ein Teilumzug in die oberhalb stehende Goethe-Schule, die bereits mehrfach als Ausweichquartier genutzt wurde, sei eine Alternative.

Text: Andreas Wentzel