Skip to main content

„Tümplingviertel“

Grundstein gelegt: Neues Wohnquartier in Jena kann entstehen

Künftig wird der heute 49-jährige Andreas Maus hier eine Zwei-Zimmer-Eigentumswohnung beziehen.
Künftig wird der heute 49-jährige Andreas Maus hier eine Zwei-Zimmer-Eigentumswohnung beziehen.
Teilen auf

Grundstein gelegt: Neues Wohnquartier „Tümplingviertel“ in Jena-Ost kann entstehen.

Jena. Auf dem ehemaligen Gelände des Sanitärgroßhandels „Methag“ zwischen Tümplingstraße und dem Jenzigweg in Jena-Ost entsteht derzeit das neue Wohnquartier „Tümplingviertel“.


Insgesamt werden dort 63 Wohneinheiten errichtet, verteilt auf drei Mehrfamilienhäuser und eine Reihenhausanlage.

Die WohnbauKonzept GmbH erwarb das Gelände vor fünf Jahren. Nun wurde am Donnerstag feierlich der Grundstein für das ambitionierte Bauprojekt gelegt.


Viele zukünftige Eigentümer nutzten den Anlass, um ihre potenziellen Nachbarn kennenzulernen. Einer von ihnen war Andreas Maus, der nach Jahren in Tübingen in seine Heimatstadt Jena zurückkehrte.

„Ich bin überglücklich, dass ich gerade hier eine der begehrten Zwei-Raum-Wohnungen erwerben konnte, denn ich bin in Jena-Ost groß geworden“, so Maus.


So wird das neue Wohnquartier im Tümplingviertel aussehen. Im Hintergrund die ehemalige POM-Arena und die Leonardo Schule. Foto: Visualisierung Madlen Ziener

Besonders die Nähe zum Schlegelsberg, wo seine Mutter noch lebt, sowie zu seiner in Sichtweite ehemaligen Schule weckten Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend.

Vor dem feierlichen Akt ließ WohnbauKonzept-Geschäftsführer Jan Katschinski die vergangenen Monate Revue passieren.


„Die Vorbereitungen für das Bauprojekt waren aufwendig: Neben den üblichen Baugrunduntersuchungen mussten unter anderem Grundwasseranalysen, Erschütterungsmessungen und sogar ein Geruchsgutachten erstellt werden – ich wusste vorher nicht einmal, dass es so etwas gibt.“

Mit Stolz sprach er von einem Meilenstein für das Unternehmen, da die Arbeiten trotz der aktuellen Baukrise nun offiziell beginnen können.

Neben den bautechnischen Herausforderungen sorgten auch archäologische Untersuchungen für Verzögerungen. So fanden Experten auf dem Gelände frühe Siedlungsreste sowie eine alte Feuerstelle.


Die WohnbauKonzept-Geschäftsführer Jan Katschinski (l.) und Mirko Endler (r.) versenken zusammen mit der Architektin Madleen Ziener und dem Projektleiter Heiko Meiler die befüllte Zeitkapsel im Grundstein.

Architektin Madleen Ziener gab sich optimistisch: „Wenn Archäologen in einigen Tausend Jahren hier graben, könnten sie eine Zeitkapsel entdecken.“ Diese enthalte eine Ausgabe der Regionalzeitung, Baupläne, Münzen, Fotos von Bauarbeitern und dem Team der WohnbauKonzept GmbH.


Die ersten Wohnungen sollen Ende 2026 bezugsfertig sein. Der zweite Bauabschnitt beginnt voraussichtlich 2027, nachdem die Reihenhäuser und ersten Mehrfamilienhäuser übergeben wurden. Die Rohbauten sind bis Ende 2025 geplant.

 WohnbauKonzept-Geschäftsführer Mirko Endler betonte, dass die Wohnungen modern sowie familien- und altengerecht gestaltet seien.


Junge Käufer zeigen sich jedoch bisher zurückhaltend – möglicherweise aufgrund der Kaufpreise zwischen 5.000 und 6.300 Euro pro Quadratmeter.

Interessierte an den noch verfügbaren Wohnungen oder Reihenhäusern können sich bei der Jenaer WohnbauKonzept GmbH über das Projekt informieren.

Text: Dirk Sauerbrey
Visualisierung: Madlen Ziener