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Ermittlung wegen Unfallflucht

Tödlicher Unfall auf A 4: Polnischer Fahrer unterlässt Erste Hilfe

Schwerer Unfall auf A 4: Weil ein polnischer Transporterfahrer keine Erste Hilfe leistete, wird gegen ihn wegen Unfallflucht ermittelt.
Schwerer Unfall auf A 4: Weil ein polnischer Transporterfahrer keine Erste Hilfe leistete, wird gegen ihn wegen Unfallflucht ermittelt.
Foto: Polizei
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Nach dem schweren Unfall heute in den Morgenstunden auf der A 4 bei Magdala hat die Thüringer Autobahnpolizei (API) einen polnischen Fahrer eines Kleintransporters wegen Unfallflucht ermittelt. Der Fahrer soll zwar stehen geblieben sein, habe aber keine Erste Hilfe geleistet.

Jena. Bei dem gesuchten Autotransporter handelt es sich um einen polnischen Kleintransporter, der mit dem eigentlichen Unfall nichts zu tun hatte. Der 59-jährige polnische Fahrer hatte als Erster unmittelbar nach dem Unfall des BMW mitten auf der Fahrbahn an der Unfallstelle angehalten. Er war jedoch nicht ausgestiegen um Hilfe zu leisten oder hat nach Hilfe gerufen.

Ein weiterer Lkw kam dahinter nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und fuhr leicht auf den polnischen Kleintransporter auf. Danach entfernte sich der polnische Fahrer pflichtwidrig von der Unfallstelle.

Wegen der Unfallflucht und der unterlassenen Hilfeleistung legte die Staatsanwaltschaft Erfurt eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro fest.

Bei dem Unfall gegen 4:00 Uhr war in Richtung Frankfurt/a.M. einem BMW vermutlich ein Reifen geplatzt. Der Wagen mit einer Familie aus Darmstadt raste auf die Böschung und überschlug sich. Die wahrscheinlich nicht angeschnallte 14-jährige Tochter wurde aus dem BMW geschleudert und erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Die Eltern und die ältere Schwester wurden stationär im Uniklinikum Jena aufgenommen.

Quelle: API Thüringen