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Wissenschaftsfestival

15. „Highlights der Physik“ in Jena gestartet

Das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ bietet Besuchern ein interessantes und buntes Programm.
Das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ bietet Besuchern ein interessantes und buntes Programm.
Foto: Highlights der Physik/Offer und Offer
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Als einer der Höhepunkte im Internationalen Jahr des Lichts startete am Montagabend in der Lichtstadt Jena die 15. „Highlights der Physik“. Vom 22. bis 26. September 2015 bringt das Wissenschaftsfestival in spielerischer Weise physikalische Themen unters Volk.

Bad Honnef/Jena. Das Spektrum der Angebote in einer großen Zeltstadt auf dem Jenaer Eichplatz sowie an vielen anderen Orten der Stadt reicht vom Juniorlabor für 3-Jährige bis zum Nobelpreisträger-Vortrag für Erwachsene.

Neben dem mobilen Science Center auf dem Eichplatz, in dem über 30 Exponate persönlich von Forscherinnen und Forschern aus Jena und der gesamten Bundesrepublik präsentiert werden, gibt es Live-Experimente, Bühnenshows, einen EinsteinSlam, diverse Wettbewerbe sowie öffentliche Vorträge von renommierten Forschern wie dem Nobelpreisträger Stefan Hell oder dem Communicator-Preisträger Harald Lesch.

Die große Highlights-Show mit ARD-Moderator Ranga Yogeshwar in der SparkassenArena ist mit 2.500 Zuschauern schon ausgebucht. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Weitere Infos: www.physik-highlights.de.

Umfassendes Programm für Schüler

Das Festival „Highlights der Physik“, das in diesem Jahr zum fünfzehnten Mal stattfindet, wechselt von Jahr zu Jahr Veranstaltungsort und Thema. Veranstalter sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) sowie in diesem Jahr die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Inhaltlich geht es in Jena unter dem Motto „Lichtspiele“ vor allem um aktuelle Entwicklungen der Photonik und der optischen Technologien.

Die „Highlights der Physik“ richten sich dabei in besonderer Weise an Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, sich über den Stand der Forschung zu informieren. An vielen der rund 30 Exponate kann man selbst aktiv werden und experimentieren. Überall stehen Fachleute bereit, um Fragen zu beantworten.

Täglich besteht außerdem die Möglichkeit, vormittags Vorträge zu besuchen, die speziell für den Besuch von Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 geeignet sind. Zusätzlich gibt es u. a. tägliche Workshops vom Projekt wissenschaftlich-technischer Lernorte „Witelo“, bei denen man Solarzellen bauen, Schaltungen löten oder mit Robotern agieren kann. Und im Zeiss-Mikroskopie-Workshop kann man lernen, die Welt dreidimensional zu betrachten.

Einstein trifft Goethe

Auch zur Kunst und Kultur hin hat sich das Physikfestival in diesem Jahr geöffnet. Einstein trifft Goethe unter dem Titel „Mehr Licht“. Nicht nur die Farbenlehre steht zur Debatte, auch aktuelle Zusammenhänge zwischen Physik, Kunst und Kultur werden erkundet.

Erstmalig präsentieren die „Lichtspiele“ eine ungewöhnliche Begegnung zwischen bildender Kunst und Physik: Werke der österreichischen Malerin Uta Peyrer stehen neben Bildern der STED-Mikroskopie des Nobelpreisträgers Stefan Hell – STED steht für die engl. Bezeichnung STimulated Emission Depletion; Stimulierte Emission (von Licht und gleichzeitiger) Abregung (von Molekülen).

Uta Peyrer malt seit Jahren intuitiv Bilder, die sehr eng verwandt sind mit wissenschaftlichen Abbildungen molekularer Bewegungen, die man erst heute mit modernen hochaufgelösten STED-Mikroskopen sehen kann. Die Künstlerin und Stefan Hell, der für die Entwicklung dieses STED-Mikroskops im vergangenen Jahr den Chemie-Nobelpreis erhalten hat, werden am Mittwochabend persönlich vor Ort sein.

Das Programm

Text: Axel Burchardt M.A.