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Neue Mittelspannungstrasse

Mehr Strom für Jenas Innenstadt

Stromversorgung in der Zukunft sichern: Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck erweitern das Stromnetz.
Stromversorgung in der Zukunft sichern: Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck erweitern das Stromnetz.
Foto: Michael Baumgarten
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Die Stadt Jena wächst und mit ihr der „Stromhunger“. Um diesem steigenden Bedarf auch zukünftig gerecht zu werden, bauen die Stadtwerke Energie ab 21. September 2015 eine neue Mittelspannungstrasse vom Umspannwerk Hardenbergweg an der Carl-Zeiss-Promenade bis in die Grietgasse.

Jena. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des dortigen „Netzknotens Mitte“ zu erhöhen. Die etwa 2,5 Kilometer lange Trasse führt vom Hardenbergweg durch die Hermann-Löns-Straße und die Mühlenstraße sowie den Burgauer Weg zur Grietgasse. Im Dezember 2015 soll die Maßnahme beendet sein.

Diverse Verkehrsbehinderungen

In zwei Abschnitten müssen die Stadtwerke dennoch in offener Kanalbauweise arbeiten. Vom Hardenbergweg führt die Trasse über den Parkplatz am Zeiss-Werk und dann weiter im Fußweg der Hermann-Löns-Straße bis zur Mühlenstraße. Dort wird ab Montag, 21. September 2015, bis voraussichtlich Freitag, 13. November 2015, gebaut. Für die Bauzeit sind Teile des Parkplatzes und der Fußweg abschnittsweise gesperrt. Zur Baustellenabsicherung wird jeweils eine Fahrspur der Hermann-Löns-Straße gesperrt, eine Ampel regelt dort den Verkehr.

Zwischen Bahnübergang Kahlaische Straße und Paradiesbahnhof verläuft die Trasse im Burgauer Weg. Hier wird ab Montag, 5. Oktober 2015, bis Ende Dezember 2015 gebaut. Der Burgauer Weg ist zwischen Bahnübergang und Schule für den Autoverkehr gesperrt. Fahrradfahrer und Fußgänger werden an der Baustelle vorbeigeleitet oder nutzen während dieser Zeit die Wege auf der anderen Saaleseite. Mit den direkt betroffenen Anliegern im Baubereich wurden bereits Mitte August in einer Bürgerversammlung individuelle Verkehrslösungen abgestimmt. Die Wiederherstellung der Straßendecke in Paradies und Oberaue ist witterungsbedingt für Anfang 2016 geplant.

Kapazitäten müssen erhöht werden

„Die Schaltanlage Jena-Mitte ist für uns ein wichtiger Netzknoten zur Versorgung des Stadtzentrums und der angrenzenden Stadtteile“, sagte Frank Boguslaw, Anlagenmanager Strom bei den Stadtwerken Energie. „Die vorhandenen Einspeisekabel kommen an ihre Leistungsgrenze, deshalb müssen wir unsere Kapazitäten erhöhen.“ Grundlage der Planungen war eine umfangreiche Netzstudie, die seit Mitte 2014 vorliegt und die von deutlich steigenden Lastanforderungen in der Innenstadt, in Jena-Nord sowie in Jena-West und im Südviertel ausgeht.

Umsetzung in elf Abschnitten

Das Vorhaben ist zeitlich und räumlich sowie mit Blick auf die Bauzeit anspruchsvoll, weiß Silvia Seiler, Leiterin Baudurchführung beim Stadtwerke Jena Anlagenservice. Das Projekt gliedert sich in elf Abschnitte, an denen teilweise gleichzeitig gearbeitet wird, um den straffen Zeitplan halten zu können. „Größere Straßensperrungen mit Einschränkungen für den Autoverkehr konnten wir vermeiden“, betont Silvia Seiler. Für fast die Hälfte der Trasse können vorhandene Leerrohre genutzt werden, beispielsweise in der Mühlenstraße und an der Grietgasse. Hier sind nur punktuelle Aufgrabungen in Randbereichen nötig, um die Kabel einzuziehen.

Quelle: Stadtwerke Energie