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Dramatischer Anstieg

Bis 3.000 Flüchtlinge erwartet Jena bis Jahresende

Die Turnhalle in der Schrödingerstraße im Stadtteil Winzerla musste erneut als Notunterkunft eingerichtet werden. Derzeit wohnen dort 19 Flüchtlinge aus Syrien. Für den späten Nachmittag werden weitere 40 Personen erwartet.
Die Turnhalle in der Schrödingerstraße im Stadtteil Winzerla musste erneut als Notunterkunft eingerichtet werden. Derzeit wohnen dort 19 Flüchtlinge aus Syrien. Für den späten Nachmittag werden weitere 40 Personen erwartet.
Foto: Michael Baumgarten
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Die Stadtverwaltung Jena ist zuversichtlich, die explodierenden Flüchtlingszahlen bewältigen zu können. Am Jahresende werden es voraussichtlich statt 1.000 bis zu 3.000 Menschen sein.

Jena. Bis zu 3.000 Flüchtlinge und Asylbewerber werden in diesem Jahr in Jena leben. Dreifach so viele wie ursprünglich geplant. Dies teilte die Stadtverwaltung Jena am Dienstag mit. Die Stadt Jena könne diese Zahlen verkraften, wird Barbara Wolf, Fachdienstleiterin Soziales, in den Tageszeitungen zitiert.

Freie Wohnungen stünden nicht mehr zur Verfügung. Beispielsweise musste die Turnhalle in der Schrödingerstraße in Jena-Winzerla nun erneut als Notunterkunft eingerichtet werden. Kommunale Immobilien Jena habe die Elektrik instand gesetzt und zusätzliche Duschen eingebaut. Derzeit leben hier 19 Flüchtlinge, weitere 40 werden heute einziehen.

Drei bislang nicht offiziell bekannt gegebene Containerstandorte sollen errichtet werden. Jena müsse aktuell laut Landesschlüssel pro Monat bis zu 600 Ausländer aufzunehmen. Man habe Kontakt mit anderen Kommunen aufgenommen, um dort leer stehenden Wohnraum zu mieten.

Die Stadtverwaltung bittet um Spenden von Klappliegen, Schlafsäcken und Wäschetrockner. In der Feuerwehr Am Anger wurde ein Spendenlager eingerichtet.

Text: Andreas Wentzel