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Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“

Wertstoffhof in Jena von Deutscher Umwelthilfe ausgezeichnet

Andrea Kostrowski, Referentin Kreislaufwirtschaft DUH, überreicht KSJ-Werkleiter Uwe Feige (l.) und Jenas OB Thomas Nitzsche die Urkunde.
Andrea Kostrowski, Referentin Kreislaufwirtschaft DUH, überreicht KSJ-Werkleiter Uwe Feige (l.) und Jenas OB Thomas Nitzsche die Urkunde.
Foto: © Stadt Jena
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Wettbewerb gewonnen: Der Wertstoffhof in Jena wurde von der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet.

Jena. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeichnet den Wertstoffhof Nord in Jena als Gewinner des Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ aus.


Der Wertstoffhof überzeugt durch ein ausgezeichnetes Umweltbildungs- und Serviceangebot sowie ein großes Engagement für die Wiederverwendung und Reparatur von Altprodukten.

Die offizielle Urkundenübergabe an den Betreiber Kommunalservice Jena (KSJ) erfolgte am heutigen Mittwoch unter Anwesenheit des Jenaer Oberbürgermeisters Thomas Nitzsche.


Mit dem Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ möchte die DUH auf die Bedeutung umweltgerechter Wertstoffhofkonzepte aufmerksam machen und flächendeckende Verbesserungen anstoßen.

„Für Bürgerinnen und Bürger haben Wertstoffhöfe als Anlaufstelle zur Abgabe von Wert- und Schadstoffen eine zentrale Bedeutung. Sie können durch die Förderung von Abfallvermeidung, Wiederverwendung und hochwertigem Recycling ganz entscheidend zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen.


Genau dies gelingt in Jena durch den Wertstoffhof Nord auf vorbildliche Weise. Über ein Tauschhaus sowie die Kooperation mit einem Repair-Café und anderen Vereinen werden gut erhaltene Gegenstände wie Fahrräder, Bücher oder Haushaltswaren wiederverwendet.

Gleichzeitig leistet der Wertstoffhof über Bildungsangebote wertvolle Aufklärungsarbeit und ermöglicht durch attraktive Öffnungszeiten, tiefstehende Container und weitere Serviceleistungen eine besonders einfache Abgabe von Wert- und Schadstoffen.


Daher ehren wir das beispielgebende Engagement des KSJ mit dem Preis ‚Grüner Wertstoffhof‘“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Uwe Feige, Werkleiter des KSJ: „Für unsere kommunale Abfallwirtschaft gilt ‚Stillstand ist Rückschritt‘. Weil wir uns als Dienstleister für die gesamte Stadtgesellschaft verstehen, erkennen und reagieren wir auf ein verändertes Nachfrageverhalten.


Wiederverwendung und Recycling sind längst ein gesamtgesellschaftlicher Anspruch unserer Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie Integration und Inklusion.

Daher haben wir mit dem erweiterten Angebot zum Tausch wiederverwendbarer Bedarfsgegenstände ‚Tauschhaus 2.0‘ auch Menschen mit Behinderung integriert. Sie verantworten dieses Leistungsangebot selbstständig, wie auch schon den Bereich Service, Gärtnerei oder Elektroschrott.“

Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister Jena: „Der Kommunalservice Jena zeigt, wie ökologische und serviceorientierte Ansprüche von Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt werden können.


Die Auszeichnung durch die Deutsche Umwelthilfe ist ein Beleg für unser hervorragendes Wertstoffhofkonzept. Dadurch ist es uns gelungen, im Jahr 2022 mehr als 7.500 Tonnen Wert- und Schadstoffe zu sammeln und umweltfreundlich zu verwerten.

Auf dem Wertstoffhof Nord werden mittlerweile über 40 verschiedene Abfallarten getrennt gesammelt. Das sind 14 Sorten mehr als noch im Jahr 2014. Dieser breite Ansatz und die hervorragende Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sind Grundpfeiler unseres ausgezeichneten Kommunalservices.“


Die DUH zeichnet in der zweiten Runde beispielgebende Wertstoffhöfe innerhalb des kommunalen Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“ aus.

Am 28. September 2023 wurde bereits das Wertstoffzentrum Warngau, am 12. Oktober 2023 das Entsorgungszentrum Leppe und am 16. November 2023 der Recyclinghof Plus Gradestraße in Berlin ausgezeichnet.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe