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Politpromi aus Berlin

Gedenken in Jena: Zwei Jahre Krieg in der Ukraine

Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Gedenken in Jena: Vor zwei Jahren begann der Angriffskrieg in der Ukraine.

Jena. Die Initiative „Ukrainer in Jena“ hatte am Samstag anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Überfalls auf die Ukraine zu einer Kundgebung in der Jenaer Innenstadt eingeladen.

Etwa 250 Menschen kamen und gedachten auf dem Kinovorplatz am Holzmarkt der Gefallenen.


Die Teilnehmer hielten selbstgemalte Schilder hoch, die mit Aufschriften wie „Marschflugkörper Taurus für die Ukraine“,  „Waffen zur Verteidigung schützen Leben“ oder „Solidarität mit der Ukraine“ versehen waren.

Es wurden ukrainische Flaggen geschwenkt. Immer wieder waren Rufe „Slava Ukraini“ (frei übersetzt „Hoch lebe die Ukraine“) oder „Putin muss sterben“ zu hören.

Auch ein großes Banner mit der Aufschrift „Ganz Jena unterstützt die Ukraine“ war zu sehen.


Doch die wenigen anwesenden Jenaer waren man an diesem Nachmittag überschaubar.

Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche sowie Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft zeigten mit ihren Redebeiträgen Solidarität mit der Ukraine.

Eine Überraschung bot sich den Teilnehmern, als unerwartet die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang das Mikrofon ergriff.

Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang (2.v.l.) mit Grünen-Stadträtin Kathleen Lützkendorf (3.v.l.) und zwei Vertreterinnen der Initiative „Ukrainer in Jena“.

Lang war wegen eines Neujahrsempfangs ihrer Partei in der Stadt und beschloss kurzfristig Solidarität mit den in der Saalestadt lebenden Ukrainern zu zeigen.

In ihrem kurzen Redebeitrag bekräftigte sie, dass Deutschland dringend das Land mit weiteren Waffen unterstützen muss.


„Allein durch Worte lasse sich der russische Angriff nicht zurückweisen. Putin macht kein Geheimnis daraus, was er will.“, so Lang.

Parallel zur Kundgebung wurde ein Handmade- und Kuchenbasar organisiert, um Spenden für humanitäre Projekte in ukrainischen Krankenhäusern zu sammeln.

Im Anschluss zogen die Teilnehmer zum Westbahnhof, um gemeinsam zur Großkundgebung nach Erfurt auf dem Domplatz zu fahren.

Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES