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Revitalisierung

40-Millionen-Schulbauprojekt in Jena gestartet

Eine Visualisierung der künftigen Kulturanum-Schule am Standort des ehem. Otto-Schott-Gymnasiums in Lobeda-Ost.
Eine Visualisierung der künftigen Kulturanum-Schule am Standort des ehem. Otto-Schott-Gymnasiums in Lobeda-Ost.
Foto: nitschke + kollegen architekten gmbh
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Millionenschweres Schulbauprojekt in Jena-Lobeda gestartet. Neues zu Hause für „Kulturanum“-Schule entsteht.

Jena. Das ehemalige Otto-Schott-Gymnasium in Lobeda-Ost wird in den nächsten drei Jahren zur größten Baustelle der Stadt Jena.


Anfang dieser Woche wurde das lang erwartete Schulbauprojekt offiziell gestartet. Bei einem Vorort-Termin informierten die Verantwortlichen der Stadt und der Kommunale Immobilien Jena (KIJ) über das millionenschwere Vorhaben.

Ursprünglich waren die Kosten für die Schulsanierung mit knapp 30 Millionen Euro kalkuliert worden.


v.l.n.r. René Gretscher („Kulturanum“-Schulleiter), Falk Werrmann-Nerlich (Projektleiter KIJ), Thomas Graf (KIJ-Abteilungsleiter für Schulen), Dirk Kindermann (stellv. Bereichsleiter Baumanagement), Beate Wachenbrunner (Werkleiterin KIJ), Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt, Benjamin Koppe (Finanzdezernent) und Eberhard Hertzsch (Sozialdezernent).

Jedoch haben die Auswirkungen der Corona- und Energiekrise, die stark gestiegenen Baustoffpreise sowie der Einbau einer Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpen zu einer erheblichen Kostensteigerung geführt.

Finanzdezernent Benjamin Koppe gab bekannt, dass nun etwa 10 Millionen Euro mehr investiert werden müssen.


Laut KIJ-Werkleiterin Beate Wachenbrunner sollen 90 Prozent des Bestandsbaus aus dem Jahr 1979 erhalten bleiben und mit den Neubauten, wie beispielsweise einer Mensa, verbunden werden.

Die alte Turnhalle wird abgerissen und durch eine größere ersetzt. Wachenbrunner betonte zudem, dass der Schulkomplex zu 50 Prozent mit regenerativer Energie betrieben werden soll.


Wenn alles nach Plan läuft, wird dann 2027 die staatliche Gemeinschaftsschule „Kulturanum“ einziehen. Derzeit teilt sich die Schule einen Komplex mit dem Otto-Schott-Gymnasium in der Karl-Marx-Allee in Lobeda-West.

Schulleiter René Gretscher zeigte sich sichtlich erfreut über den Baubeginn und sagte: „Wir sind alle sehr aufgeregt. Lehrer, Schüler und Eltern fiebern dem Projekt entgegen.“


Aktuell betreut das 65-köpfige Kollegium der Kulturanum-Schule 390 Schülerinnen und Schüler. Mit den neuen Räumlichkeiten wird Platz für 475 Schüler geschaffen.

Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt äußerte sich stolz über die Schullandschaft in Lobeda und bezeichnete sie als „beispielhafte Erfolgsgeschichte, die in keinem anderen Plattenbaugebiet so stattgefunden hat.“

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES