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Großaufgebot der Polizei

Protest gegen AfD-Bürgerstammtisch in Jena

Rund 300 Menschen hatten am Mittwochabend vor dem Lobedaer Bürgerzentrum „Lisa“ gegen den AfD-Bürgerstammtisch protestiert.
Rund 300 Menschen hatten am Mittwochabend vor dem Lobedaer Bürgerzentrum „Lisa“ gegen den AfD-Bürgerstammtisch protestiert.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Etwa 300 Menschen protestierten am Mittwochabend gegen den AfD-Bürgerstammtisch in Jena-Lobeda.

Jena. Am Mittwochabend fand in Jena-Lobeda ein Bürgerstammtisch der AfD statt, der auf großen Widerspruch stieß.

Laut Polizeiangaben versammelten sich neben den rund 60 Teilnehmern des Stammtischs auch 300 Gegendemonstranten vor und hinter dem Gebäudekomplex.


Unter ihnen befanden sich Mitglieder der Linksjugend Jena, der Jusos Jena und der Grünen Jugend Jena.

Mit Musik- und Redebeiträgen machten sie mehr als zwei Stunden lang ihren Unmut gegen diese Veranstaltung deutlich.


Die Demonstranten trugen Schilder mit Aufschriften wie "AfD die Show stehlen", "Keine Böcke auf Höcke" und "Gegen Reinheitswahn".

Trotz der hitzigen Atmosphäre blieben die Proteste friedlich, wie die Polizei bestätigte.


Ein Großaufgebot der Polizei sicherte den AfD-Bürgerstammtisch in Lobeda-West ab.

Florian Landes von der Linksjugend, erklärte die Beweggründe der Proteste: "Wir wollen nicht länger hinnehmen, dass eine offen rechtsextreme Partei städtische Gebäude für die Verbreitung ihrer Propaganda nutzt.


Faschistisches Gedankengut und Panikmache haben in Jena nichts zu suchen."

Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, waren mehrere hundert Polizisten im Einsatz. Laut Jenas Polizeisprecher Daniel Müller kam es zu keinen Zwischenfällen.

Text: Jana Baumgarten