Skip to main content

Mit breiter Unterstützung

Bewerbung für Zukunftszentrum in Jena abgegeben

Visualisierung: So könnte das Zukunftszentrum auf dem Eichplatz in Jena aussehen.
Visualisierung: So könnte das Zukunftszentrum auf dem Eichplatz in Jena aussehen.
Foto: Visualisierung/Müller-Reimann Architekten
Teilen auf

Mit breiter Unterstützung: Die Stadt Jena hat am Donnerstag ihre Bewerbungsunterlagen für das Zukunftszentrum abgegeben.

Jena. Die Stadt Jena hat einen Tag vor Ablauf der Frist die Bewerbungsunterlagen für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Cottbus abgegeben.


Neben dem Unterstützungsschreiben der Thüringer Landesregierung konnten ebenfalls Unterstützerbriefe namhafter Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren aus Jena, Thüringen, der Jenaer Partnerstädte und der osteuropäischen Partnernetzwerke beigefügt werden. 

Darunter u.a. von Emil Constantinescu, ehemaliger Präsident von Rumänien, dem ehemaligen Vorsitzenden des International Council of Science, Gordon McBean, Carl Zeiss AG, Jenoptik AG, Schott AG, Club of Rome oder vom Leibnitz Institut für Alternsforschung.

Die Stadt geht mit zwei einstimmigen Stadtratsbeschlüssen zur Unterstützung der Bewerbung und zur Übertragung von Grundstücken an den Bund in das Bewerbungsverfahren.



Ein einstimmiger Senatsbeschluss der Friedrich-Schiller-Universität, die sich gemeinsam mit der Stadt Jena um das Zukunftszentrum bewirbt, gibt der Jenaer Bewerbung zusätzliches Gewicht.

Rückenwind für die Jenaer Bewerbung gab zudem die Kommunikationskampagne „Die Zukunft bleibt anders“ mit der zentralen Webseite www.diezukunftbleibtanders.de.

Mehr als eine halbe Million Menschen wurden in den vergangenen Monaten über Webseite, Social Media und bei öffentlichen Veranstaltungen mit Informationen zum Zukunftszentrum in Jena erreicht.


Sie waren eingeladen, ihre eigenen Erzählungen von Umbrüchen und Aufbrüchen zu teilen. Zudem wurden einige Transformationsgeschichten von Menschen aus Osteuropa dadurch sichtbar gemacht, dass sich zwei Mitglieder des Jenaer Bewerberteams auf eine Reise begeben haben, die sie in 10 Tagen durch 10 Länder Osteuropas führte.

Keine andere Bewerberstadt hat in diesem Umfang bereits konkrete Transformationserfahrungen sichtbar gemacht und Anknüpfungspunkte für die künftige Arbeit des Zukunftszentrums in Jena bereitgestellt.

Ministerpräsident Bodo Ramelow
bekräftigt die Unterstützung der Thüringer Landesregierung für Jena als zukünftiger Standort des Zukunftszentrums: „Die Bewerbung von Jena ist ein Glücksfall.


Jena erfüllt alle Anforderungen, die im Rahmen des Standortwettbewerbes von der Bundesregierung formuliert wurden, in ausgezeichneter Weise. Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität nimmt Jena eine bedeutende Führungsrolle ein, wenn es um die Erforschung und Umsetzung von Projekten zu Zukunftsthemen geht.“

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sagte bei der Vorstellung des Bewerbungskonzeptes: „Jena hat eine eigene, für eine ostdeutsche Stadt dieser Größe besondere Transformationsgeschichte zu erzählen. Neben den Umbrüchen und Verwerfungen der Wendezeit kann Jena auch von Aufbrüchen, neuen Chancen und einer erfolgreichen Entwicklung berichten.

Ich bin überzeugt: Ein Zukunftszentrum kann nur funktionieren, wo die Gesellschaft vor Ort beides erlebt hat, und wo sich diese Vielfalt der Erfahrungen abbilden kann.“

Er stellte weiterhin die Vorteile des Standortes Jena heraus: „Mit dem Eichplatz hat Jena einen idealen Standort für das Zukunftszentrum: mitten im Zentrum gelegen, mit bewegter Transformationsgeschichte und bis heute Sinnbild für Demokratie und Bürgerbeteiligung.


Keine andere Bewerberstadt hat einen vergleichbar zentralen Platz in der Innenstadt anzubieten, der von so hoher Lebensqualität geprägt ist, an dem sich Besuchende wirklich gern aufhalten möchten. Für mich ist klar: Wir wollen das Zukunftszentrum in Jena, aber auch umgekehrt: Das Zukunftszentrum selbst möchte nach Jena.“

Quelle: Stadt Jena