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Montagabend

Demos in Jena für und gegen Corona-Politik

Durch mehrere Demos im Jenaer Innenstadtbereich kann es zu massiven Einschränkungen im Straßen- und Nahverkehr kommen.
Durch mehrere Demos im Jenaer Innenstadtbereich kann es zu massiven Einschränkungen im Straßen- und Nahverkehr kommen.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Gleich mehrere Demonstrationen für und gegen die Corona-Politik am Montagabend in Jena angemeldet. Einschränkungen im Straßenverkehr erwartet.

Jena. Am heutigen Montagabend könnte es in Jena unübersichtlich werden und erneut zu massiven Einschränkungen im Straßenverkehr kommen. Nach Angaben der Stadt sind gleich mehrere Demos angemeldet worden.

So wollen Gegner der Corona-Maßnahmen um 18 Uhr unter dem Motto „Spazieren anders – für mehr Freiheit und Vernunft“ auf der Wiese hinter dem Paradiesbahnhof eine Kundgebung abhalten und danach bei einem Rundgang durch die Innenstadt ihren Protest kundtun.


In einer Pressemitteilung der Anmelderin heißt es: „Für alle Bürger Jenas, die legal, friedlich und besonnen ihre Bedenken über scharfe Corona-Maßnahmen und Impfpflicht kundtun wollen. Wir werden von einer Krankenschwester und einer Lehrerin hören und einander Mut durch Lieder machen, zusammen stehen.“

Gleich drei Gegendemos

Aber es sind auch wieder drei Gegendemonstrationen durch das Bündnis „Jena solidarisch“ angemeldet worden. Die Kundgebungen starten um 18 Uhr am Markt (Redebeiträge) und in der Johannisstraße (Musikkundgebung mit dem Rosenkeller e.V.) und um 18:30 Uhr am Holzmarkt (Redebeiträge und anschließend Musik mit dem Café Wagner).


Wie eine Sprecherin des Bündnisses mitteilt, sei man erschrocken, über den teilweise offenen Antisemitismus und Holocaust-Verharmlosung der sogenannten „Corona-Spaziergänge“. Sie kritisiert die Gleichsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen mit dem Nationalsozialismus.

„Erst letzten Montag wurde ein Davidsterne mit der Aufschrift ‚Ungeimpft‘ getragen. Wir stellen uns klar gegen Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus, Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus.“, so die Bündnis-Sprecherin.

Bei den angemeldeten Kundgebungen müssen geltende Corona-Maßnahmen, wie Maske tragen und Abstandregelung eingehalten werden.

Text: Jana Baumgarten