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Publizistische Erinnerung

Platzwechsel: Hommage an den Jenaer Eichplatz

Stolz präsentieren Kristian Philler, sein Vater und Bücherstuben-Inhaber Gunther Philler sowie Autor André Nawrotzki (v.l.n.r.) das Buch „Platzwechsel – Der Jenaer Eichplatz: Vom Brandplatz zum neuen Stadtzentrum“.
Stolz präsentieren Kristian Philler, sein Vater und Bücherstuben-Inhaber Gunther Philler sowie Autor André Nawrotzki (v.l.n.r.) das Buch „Platzwechsel – Der Jenaer Eichplatz: Vom Brandplatz zum neuen Stadtzentrum“.
Foto: Jasmin Lincke
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Bis 2020 hat die Debatte um die Eichplatz-Bebauung die Gemüter erhitzt. Inzwischen ist für die Zukunft eine Entscheidung getroffen. Nun wurde dem berüchtigten Platz in Jena ein Buch gewidmet.

Jena. Der Eichplatz ist in Jena fast jedem ein Begriff und war infolge anhaltender Diskussionen jahrelang in aller Munde.

Die Wenigsten allerdings kennen die ganze Geschichte des ursprünglichen Brandplatzes, der auch schon als Filmkulisse für Alfons Zitterbacke diente oder Schauort der ersten goldbestickten rot-schwarz-roten Fahne war, die später Grundlage der Deutschen Flagge werden sollte.

Autor und Verleger André Nawrotzki möchte dies nun mit seinem neuen Buch: „Platzwechsel – Der Jenaer Eichplatz: Vom Brandplatz zum neuen Stadtzentrum“ ändern.



Bereits 2013 hatte eine Broschüre, von Unterstützer und mitwirkendem heutigen Stadtsprecher Kristian Philler, zur Geschichte des Platzes, beachtlichen Anklang gefunden.

Die Nachfrage war so hoch, dass sich Nawrotzki schließlich entschied ein ganzes Buch zur Eichplatz-Thematik herauszubringen. Dieses beinhaltet zu bereits bekannten, nun auch neue Informationen.

Auf 145 farbigen Seiten fasst der Autor 200 Jahre Eichplatz-Geschichte zusammen. Das Fundament bilden dabei, neben historischen Abrissen, vor allem Pläne und zum Teil bisher unveröffentlichte Abbildungen, welche die Entwicklung des geschichtsträchtigen Zentrums dokumentieren. Darüber hinaus enthält das Buch auch Modelle und erste Ausblicke auf das zukünftige Herzstück Jenas.



18 Monate und enger Zusammenarbeit mit mehreren Archiven bedurfte es das Werk mit all seinen Facetten fertigzustellen. Intention sei dabei gewesen einen Bogen um die Streitigkeiten zu spannen, die schon immer um den Eichplatz bestanden hätten. Der Autor selbst spricht von einer „publizistischen Erinnerung des Entwicklungsprozesses“.

Für 22 Euro ist die Erstauflage, des im DominoPlan-Verlag erschienen Buches, inzwischen erhältlich. Erstverkaufsstelle ist für Interessierte die Jenaer Bücherstube.

Text: Jasmin Lincke