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Damit sich Wünsche erfüllen

Tolle Aktion: Spende für ASB-Wünschewagen

Spende statt Weihnachtspost - Handwerk der Region stiftet für Thüringer ASB-Wünschewagen. Im Bild v.l.n.r.: Thomas Jüttner, Uwe Lübbert und Inka Frisch.
Spende statt Weihnachtspost - Handwerk der Region stiftet für Thüringer ASB-Wünschewagen. Im Bild v.l.n.r.: Thomas Jüttner, Uwe Lübbert und Inka Frisch.
Foto: Karsten Seifert
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Spende statt Weihnachtskarten: Die Kreishandwerkerschaft überreicht Spendenscheck über 250 Euro für den Thüringer ASB-Wünschewagen.

Jena. „Wünsche sollen in Erfüllung gehen können und Zufriedenheit stiften. Deshalb verzichten wir als Gemeinschaft der regionalen Handwerksinnungen in diesem Jahr auf Weihnachtsgrüße per Post und hoffen, dass unser Beispiel zahlreiche Nachahmer finden wird“, wiederholt Thomas Jüttner, Kreishandwerksmeister für Jena und den Saale-Holzland-Kreis die Entscheidung zur Aktion „Spende statt Weihnachtskarten“.

Und so übergab er rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen und gemeinsam mit KHS-Geschäftsführer Uwe Lübbert den Spendenscheck über 250 Euro für den Thüringer ASB-Wünschewagen an Inka Frisch, Leiterin des Arbeiter-Samariter-Bunds Kreisverband Jena e.V.



Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Giebner koordiniert Inka Frisch den Einsatz des komfortabel und komplett umgebauten Krankentransportwagens für die Erfüllung letzter Herzenswünsche von in Thüringen wohnhaften sterbenskranken Menschen.

Das Thüringer Projekt startete am 6. Dezember 2017. Die „Nikolausfahrt“ des blauen Kleinbusses brachte eine Oma nach Mellingen zur Theateraufführung ihrer Enkeltochter. Seitdem fanden fast 80 letzte Wünsche so eine Erfüllung.

Drei Jahre zuvor im Jahr 2014 startete der Essener ASB nach dem Vorbild der niederländischen Nachbarn erstmals ein Wünschewagen-Projekt in Deutschland. Inzwischen überspannt das Wünschewagen-Netz des ASB alle 16 Bundesländer.



„Sämtliche Fahrten koordinieren und betreuen wir mit unseren Fahrern und Pflegern ehrenamtlich. Einzig allein Spenden ermöglichen die Finanzierung. Es erfüllt uns immer wieder auf Neue, wenn wir helfen konnten, Träume als letzte Wünsche zu erfüllen“, beschreibt Inka Frisch.

Bewegend sei die Vielfalt der häufig bescheidenen Wünsche, die vom Besuch entfernt wohnender Angehörigen oder von Plätzen mit schönen Lebenserinnerungen bis zur letztmaligen Reise an den Sehnsuchtsort reichen.

„Auch in den jetzigen, von Einschränkungen geprägten Zeiten, können wir vieles weiter selbst und auch in unserem deutschlandweiten ASB-Verbund ermöglichen“, rät Inka Frisch, sich der Wünsche rechtzeitig bewusst zu werden und lädt ein, mit ihr in Kontakt zu treten.

https://www.asb-jena.de/wuenschewagen

Text: Karsten Seifert